Mikrowelle Test 12/2022: Die besten Mikrowellen im Vergleich
- Sven Gaiser
- Aktualisiert am 01/12/2022
- 08:00 Uhr
Wenn es mal besonders schnell gehen soll, sind Mikrowellen ungemein praktische Helfer und werden schon lange nicht mehr nur zum Aufwärmen verwendet. Neuste Modelle können schon Grillen oder mit Heißluft arbeiten und sind beinahe Alleskönner geworden. Besonders praktisch sind dabei die geringen Strom- und Anschaffungskosten für eine Mikrowelle. Damit Sie unkompliziert das perfekte Modell für Sie finden, haben wir uns durch die beliebtesten Mikrowellen durchgetestet und demonstrieren Ihnen, wie sich das jeweilige Gerät im Praxistest verhält. Die Mikrowellen wurden selbstständig erworben und sind nicht vom Hersteller gesponsert. Damit können wir Ihnen unsere unabhängige Meinung garantieren.
Welche Mikrowelle ist der beste in der Praxis? So haben wir getestet:
- Preis-Leistungs-Verhältnis (Gewichtung 30%)
- Qualität der Bauteile (Gewichtung 30%)
- Bedienung (Gewichtung 20%)
- Zusätzliche Features (Gewichtung 20%)
Toshiba MW2-MM20PF Mikrowelle hat in unserem Praxistest in Punkto Preis-Leistungs-Verhältnis am besten abgeschnitten. Die Toshiba Mikrowelle bietet neben seiner hohen Leistung auch Extras wie eine Auftaufunktion an. Das Gerät weist zudem eine gute Verarbeitungsqualität auf und lässt sich ganz simpel reinigen. Sowohl die Zeit- als auch der Temperaturregler sind stufenlos einstellbar.
Die besten 4 Mikrowellen im Tabellenvergleich!
Platz 1: Toshiba MW2-MM20PF Mikrowelle Test
- Praktische Auftaufunktion
- Ausreichende Leistung
- Einfache Reinigung
- Beschriftungen sind nicht beleuchtet
Diese schicke Mikrowelle von Toshiba verfügt über ausreichende 800 Watt Leistung und einem Fassungsvermögen von 20 Litern. Die Maße sind dadurch sehr kompakt und finden fast überall Platz. Hintenrum muss man nicht auf dem Platz achten, da es über verschiedene Zu- und Abluftseiten verfügt. Über die helle LED-Beleuchtung kann man stets den Garzustand kontrollieren und überwachen. Die Bedienung bei diesem Modell besteht aus 2 Drehreglern: Jeweils eine für die Zeit und Leistung. Man wählt zuerst die Leistung und bestätigt diese. Anschließend stellt man die Zeit ein und der letzte Schritt endet mit dem Betätigen der Starttaste.
Bestellt haben wir diese Mikrowelle in Schwarz und diese konnten wir dank den kleinen Abmaßen auf dem Kühlschrank stellen. Trotz dieser passte ein Teller von 28cm problemlos rein, ohne die Ränder zu berühren. Die Beschriftungen sind leider nicht beleuchtet und wenig kontrastreich. Dadurch fiel uns es schwer zu erkennen, um welche Zeit oder Leistung sich in der jeweiligen Einstellung halten. Der Timer lässt sich erfreulicherweise in 5 bzw. 10 Sek Schritten einstellen. Die Leistung dagegen in 5 Stufen. Generell empfehlen wir für das Auftauen immer die zweite Stufe. In unserem Praxistest ließ sich Spaghetti innerhalb von 3 Minuten perfekt auftauen. Eine vergleichbare Mikrowelle von 1000 Watt benötigte nur 10 Sekunden weniger. Die anschließende Reinigung ist dank Emaille und dem leicht entfernbaren Teller ziemlich unkompliziert.
Insgesamt können wir diese Toshiba Mikrowelle ohne Probleme weiterempfehlen. Die Mikrowelle ist sehr gut verarbeitet und sieht stylisch aus. Mit 800 Watt verfügt sie über ausreichend Leistung und einen Timer von maximal 35 Minuten. Wir hätten uns nur fluoreszierende Beschriftungen oder ähnliches gewünscht. Ansonsten könnte dies für dunklere Ecken ein Problem darstellen. Nichtsdestotrotz ist diese Mikrowelle perfekt für alle, die auf Automatikprogramme oder anderen Schnickschnack verzichten können und einen Backofen besitzen. Wer ein Kombigerät sucht, wird hier leider nicht fündig.
Platz 2: Sharp R242BKW 2-in-1 Mikrowelle Test
- Praktische Grillfunktion
- Gute Verarbeitung
- Grillfunktion verbesserungswürdig
Die Mikrowelle von Sharp verfügt über ein Fassungsvermögen von 20 Litern und eine ausreichende 800 Watt Leistung. Zudem lässt sich diese Mikrowelle mit der Grillfunktion als Ofenersatz nutzen. Die Bedienung erfolgt über Tasten, wobei die Einstellungen am Display angezeigt werden. Man kann hierbei 8 verschiedene Automatikprogramme für z.b. Pizza oder Getränke. Insgesamt ist die Mikrowelle sehr kompakte Abmaße und lässt sich deshalb fast überall hinstellen.
Die Mikrowelle kam schnell geliefert in einer gut geschützten Verpackung ohne Schäden an. Die mitgelieferte Bedienungsanleitung ist sehr ausführlich und sollte dringend aufbewahrt werden, da die Bedienung sehr ungewohnt ist. Wir fanden nur merkwürdig, dass die Leistungsangabe nicht in Watt, sondern in Prozent angegeben wird. Nichtsdestotrotz erfüllt die Mikrowellenfunktion ihre Arbeit sehr gut und ist das Geld wert. Daran können wir nichts aussetzen.
Sobald der Timer fertig ist, piepst das Gerät mehrere Male zur Warnung. Wenn man die Tür öffnen möchte, wird man feststellen, dass an der Unterseite kein Stopper verarbeitet wurde. Somit rutscht die gesamte Mikrowelle beim Öffnen leider. Ein verstellbarer Fuß würde hier Abhilfe schaffen. Ebenso hat uns die Grillfunktion sehr enttäuscht. Es ist lediglich ein oberes Heizelement verbaut, was in der Praxis nicht wirklich brauchbar ist. Das Fassungsvermögen ist für den normalen Alltag ausreichend und man sollte seine Teller problemlos reinbekommen.
Insgesamt können wir die Mikrowelle einigermaßen mit den Automatikprogrammen und der schicken Optik empfehlen. Die Verarbeitung lässt zwar einiges zu wünschen übrig, jedoch erfüllt die Mikrowellenfunktion ihre Arbeit sehr gut. Wir hätten uns zudem Betriebszeiten von unter 1 Minute und eine Ausschalttaste gewünscht. Die Mikrowelle lässt sich nur in Standby stellen. Wer also eine brauchbare und günstige Mikrowelle sucht, aber eine Grillfunktion nicht regelmäßig benötigen wird, sollte sich diese Sharp Mikrowelle definitiv anschauen.
Platz 3: Samsung MWF300G Mikrowelle Test
- Großes Fassungsvermögen
- Auftauautomatik
- Gute Verarbeitung
- Mikrowelle rutscht
Das Samsung Markenprodukt hat ein großes Fassungsvermögen von 23 Litern und ist mit 800 Watt ausreichend stark. Die Bedienung ist erstaunlich einfach und besteht lediglich aus zwei Wählhebel, die stufenlos verstellt werden können. Die elektronische Zeitschaltuhr wird am Display angezeigt und lässt sich in 5 Sekunden Schritten einstellen. Als einziges Feature besitzt die Mikrowelle eine Auftauautomatik. Damit braucht man nur das Gewicht einzustellen und den Rest erledigt die Mikrowelle selber.
Die Samsung Mikrowelle kam bei uns ordentlich verpackt und geschützt an. Mit 12kg ist diese auch noch leicht zu transportieren und dank den kompakten Abmaßen kann man es auch vielen Orten abstellen. Das schicke Design in silber und schwarz-matt fügt sich auch perfekt in unsere Küche ein. In unserem Fall war das Kabel mit 70cm viel zu kurz, weshalb ein Verlängerungskabel uns helfen musste. Umso praktischer war dafür der große Drehteller, auf dem fast alles aus dem Küchenschrank platzieren können. Die Mikrowelle ist sehr schnell aufgewärmt und hat unsere Speisen schön gleichmäßig gegart. Währenddessen ist die Mikrowelle auch nicht unangenehm laut. Die Innenbeleuchtung dagegen ist schon verbesserungswürdig
Insgesamt kommt die Mikrowelle ohne viel Schnickschnack daher und erfüllt ihre Aufgabe sehr solide. Die Bedienung ist sehr simpel und bedarf keine Anleitung. Uns hat aber die Verarbeitung für diesen Preis recht enttäuscht. Bilder suggerieren, dass viel Edelstahl und Co. verbaut wurde. Leider bestehen alle Knöpfe aus billigem Plastik. Dennoch der Garraum ist für eine Familie ausreichend groß und der Griff an der Tür ist perfekt platziert. Dadurch rutscht die Mikrowelle nicht ständig nach hinten, wie bei anderen Modellen.
Platz 4: MEDION 15644 Mikrowelle Test
- Kein Standby Stromverbrauch
- Intuitive Bedienung
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Verarbeitung verbesserungswürdig
Medion hat ebenfalls eine günstige Mikrowelle auf Lager, welche mit einer Leistung von 700 Watt ausgestattet ist. Das Fassungsvermögen fällt mit 17 Liter ebenfalls etwas kleiner aus. Bedient wird die Mikrowelle nur über zwei Wahlhebel, komplett ohne Display. Der Timer lässt sich bis 30 Minuten einstellen. Zeiten von unter 1 Minuten lassen sich nur ungenau wählen. Dennoch kann man die Mikrowelle direkt intuitiv bedienen, ohne die Anleitung zu lesen. Besonders ältere Kunden werden sich hier damit wohlfühlen.
Wie gewohnt kam die Mikrowelle schnell und sicher verpackt bei uns an. Das Design ist recht ansprechend und passt in jede moderne Küche. Mit dem Leergewicht von 10kg kann man diese auch komfortabel transportieren und am gewünschten Ort hinstellen. Wir haben uns direkt durch die 6 verschiedenen Leistungsstufen durchgetestet und gemerkt, dass die Mikrowelle aufgrund der Leistung etwas länger zum Aufwärmen braucht. Dennoch erfüllt das Medion Gerät die Aufgabe gut und Speisen werden gleichmäßig von allen Seiten aufgetaut. Die Lautstärke kann man mit der eines Saugroboters vergleichen und ist nicht unangenehm laut. Wenn man fertig ist, braucht man nur am Türgriff zu ziehen, ohne vorher eine Entriegelungstaste zu betätigen.
Alles in allem sind wir mit der Mikrowelle von Medion recht zufrieden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt auf jeden Fall. Dennoch lässt die Verarbeitungsqualität zu wünschen übrig. Z.b. steht sie auf einer ebenen Fläche etwas wackelig und die Spaltmaße sind verbesserungswürdig. Trotzdem hat uns positiv gefallen, dass beim Standby die Mikrowelle überhaupt keinen Strom zieht. Dies haben wir auch mit einem Strommessgerät bestätigen können. Weitaus teurere Geräte können stehen da deutlich im Nachteil. Insgesamt lässt sich die Mikrowelle für Leute ohne größere Ansprüche sehr empfehlen.
Platz 5: SEVERIN Mikrowelle MW 7890 Test
- Auftaufunktion
- Einfache Bedienung
- Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt
- Licht geht nicht von alleine aus
- Regler und Knöpfe gewöhnungsbedürftig
Diese Severin Mikrowelle aus Edelstahl mit schlichtem Design bringt ein Fassungsvermögen von 20 Liter und ist mit 700 Watt zufriedenstellend. Das Gerät kommt mit wenig Schnickschnack, demnach ist die Bedienung mit 2 Drehknöpfen relativ simpel. Der Watt-Regler ist leider nur auf fünf Stufen einstellbar, auch die Zeiteinstellung kann man nicht präzise einstellen. Das einzige Extra an dieser Mikrowelle ist die Einstellung zum Auftauen.
Die Mikrowelle wurde schnell geliefert und kam sicher verpackt an. Mit einem Gewicht von 10 kg und einer kompakten Größe ist dieser auch leicht zu transportieren. Das Modell ist schön schlicht, hat jedoch kein modernes Design. Anschluss und Bedienung waren, auch ohne Anleitung, recht simpel. Das gleichmäßige Erwärmen und das Auftauen haben bei uns super funktioniert. Was uns jedoch negativ auffiel war, dass die Innenbeleuchtung der Mikrowelle nach dem Erwärmen nicht sofort ausgeht, erst wenn die Tür wieder geschlossen ist, geht das Licht aus. Das heißt, wenn man mal vergisst, die Tür zu schließen, bleibt das Licht durchgehend an. Weiterhin negativ sind die schwergängigen Drehknöpfe und der etwas harte Knopf zum Tür öffnen.
Alles in einem ist man mit dieser Mikrowelle ohne zusätzliche Features voll ausgestattet, wenn nur das Erwärmen und Auftauen von Speisen erzielt werden soll. Die einfache Bedienung ermöglicht es jeden die Mikrowelle, ohne Anleitung, zu bedienen. Auch die Betriebslautstärke kann als befriedigend eingestuft werden. Jedoch weist diese Mikrowelle keine weiteren Besonderheiten auf, auch der schwergängige Knopf und die Drehknöpfe sind sehr störend. Aufgrund des niedrigen Preises haben wir aber auch keine hohen Erwartungen gehabt und sind mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis weiterhin zufrieden.
Mikrowelle – Kaufberatung und Ratgeber
Das Statistische Bundesamt gab an, dass 2020 mittlerweile 73,8 % der Haushalte eine Mikrowelle besitzen. Anfang des Jahrtausends waren es deutlich weniger mit 56,1 %. Die Moleküle bewegen sich im Essen. Dadurch entsteht Reibung und schlussendlich Wärme. So einfach funktioniert eine Mikrowelle. Abhängig von der Wattzahl des Gerätes entsteht dann mehr oder weniger Reibung. Das Essen kann durch die Einstellung der Leistungsstufen langsam und schonend erhitzt werden. Besonders stark wird es auf der höchsten Stufe erhitzt.
Was ist eine Mikrowelle und wie funktioniert diese?
Wassermoleküle im Essen bringen die Mikrowellen (elektromagnetische Feldenergie) zum Schwingen. Dadurch entsteht die Hitze, die das Essen erwärmt und durchgart. Es gibt für die Mikrowelle spezielles Geschirr aus Kunststoff. Erforderlich ist dies jedoch oft nicht, denn auch anderes Geschirr kann genutzt werden. Für die Geräte ungeeignet sind Metall und Steingut, ebenso Geschirr, welches mit Metall- oder Gold verziert ist. Bedenkenlos genutzt werden können jedoch Glas oder Keramik.
Der Innenraum der Mikrowelle ist leicht zu reinigen aufgrund dessen, dass dieser aus Keramik-Emaille oder Edelstahl besteht. Das Außengehäuse wiederum besteht aus Kunststoff oder Edelstahl. Sehr hochwertig sehen Mikrowellen aus Edelstahl aus. Doch es ist auch möglich, ein solches Gerät aus Materialmischungen und Kunststoff zu erstehen.
Durch ein Sichtfenster kann das Essen beim Erwärmen durch die Innenraumbeleuchtung beobachtet werden. Im Inneren haben einige Modelle einen Drehteller aus Glas. Dieser muss sich jedoch drehen, um das Essen gleichmäßig zu erwärmen. Bauknecht hat eine Mikrowelle ohne Drehteller entwickelt. Dadurch wird kein Garraum mehr ungenutzt gelassen und auch rechteckiges Geschirr oder auch mehrere Teile können gleichzeitig hineingestellt werden.
Was sind die Vorteile einer Mikrowelle?
Schnelleres Zubereiten kleinerer Portionen
Um Speisen schnell und schonend aufzuwärmen, sind Mikrowellen perfekt. Auch zum Garen sind sie hervorragend geeignet. Die Lebensmittel würden im Ofen oder auf dem Herd sehr viel mehr Zeit in Anspruch brauchen als in der Mikrowelle. Diese schaffen aufgrund ihrer Leistungen das Erhitzen der Nahrung innerhalb weniger Sekunden. Dadurch lässt sich viel Zeit sparen.
Einsparung von Energie und Stromkosten
Die eingesetzte Energie wird lediglich dafür verwendet, um die Lebensmittel in der Mikrowelle zu erwärmen. Somit spart der Verbraucher viel Energie. Es schont zudem die Umwelt und das eigene Portemonnaie.
Einfache Installation
Die Mikrowelle braucht für einen einwandfreien Betrieb eine gerade und feste Stellfläche. Hingegen zum Backofen muss diese nicht erst installiert werden. Das Gerät steht frei auf der Arbeitsfläche und wird nur in die Steckdose eingesteckt.
Mobiler Einsatzort
Die Mikrowelle ist beweglich und kann daher auch an einem Ort abgebaut und an dem anderen aufgestellt werden. Ebenso ist das Gerät nicht böse, wenn es vorübergehend nicht gebraucht wird und im Keller oder Abstellraum zwischengelagert wird.
Keine Starkstromdose nötig
Einbaugeräte wie ein Herd benötigen einen Starkstromanschluss. Auch hierbei punktet die Mikrowelle. Diese braucht das nicht. Ebenso braucht man keinen Handwerker, der das Gerät anschließt.
Zusatzfunktionen wie Grill und Heißluft
Moderne Geräte verfügen mittlerweile auch über eine Grillfunktion und haben eine Heißluftfunktion. Dadurch kann die Mikrowelle vielfältig verwendet werden und zum Teil sogar den klassischen Backofen austauschen.
Häufig mit Automatikprogrammen
Eine Mikrowelle ist so programmiert, dass sie den Anwender beim Kochen unterstützen kann. Dadurch wird auch Zeit gespart, denn das Gerät erledigt alles von allein, wenn es einmal eingestellt ist.
Was sind die Nachteile einer Mikrowelle?
Manches Geschirr nicht verwendbar
Es gibt einige Geschirrarten, die in einer Mikrowelle nicht verwendet werden dürfen. Daher kann es sein, dass entsprechendes Geschirr dazugekauft werden muss, um in dem Gerät zu kochen.
Bedienung der Zusatzfunktionen teilweise kompliziert
Die Benutzerfreundlichkeit der Geräte wird oftmals eingeschränkt durch die permanent aufgestockten Funktionen. Ein einfaches Modell ist deutlich besser geeignet für Menschen, die sich damit nicht auseinandersetzen wollen. Diese sollten von einem neusten 4-in-1 Modell Abstand nehmen.
Anschaffungskosten können höher ausfallen
Moderne Geräte verfügen über sehr viele zusätzliche Funktionen und aufgrund dessen werden die Geräte auch immer teurer. Wer ein Gerät mit vielen Funktionen möchte, sollte dies auch in seinem Budget mit einplanen.
Essen kann bei Unachtsamkeit schnell verbrennen
Speisen können in einer Mikrowelle schnell und unkompliziert erwärmt werden. Jedoch kann ein Gericht aufgrund dessen aber auch in wenigen Sekunden verkochen, wenn das Gerät falsch eingestellt ist. Daher braucht es etwas Erfahrung, um die richtige Leistung und Zeit einzustellen.
Backofen sorgt bei manchen Gerichten für bessere Ergebnisse
Viele Geräte können bei Speisen, die im Backofen zubereitet gehören, nicht mithalten. Dies betrifft vor allem filigrane Backwaren. In den meisten Fällen sind Backöfen dafür deutlich besser geeignet.
Welche unterschiedlichen Mikrowellen Arten gibt es?
Mikrowelle mit Dampfgarer
- Beim Kauf einer Mikrowelle mit Dampfgarer von unterschiedlichen Marken sollte darauf geachtet werden, dass das Gerät über einen entsprechend großen Garraum verfügt. In den meisten Fällen haben diese Geräte ein recht kleines Fassungsvermögen von ca. 20 Litern und weniger. Für ein Modell mit Dampfgarfunktion sollte der Garraum jedoch mindestens einen 20 Liter großen Garraum aufweisen.
- Ein Gerät mit Einschubebenen ist hervorragend geeignet, wenn oft viele Portionen zubereitet werden sollen. Wer nur eine Portion zubereiten möchte, kann auch ein kleineres Gerät ohne mehrere Ebenen auswählen. Die Größe einer Mikrowelle ist aber grundsätzlich davon abhängig, welche Menge an Lebensmittel und wie groß die Portionen sind, die darin zubereitet werden sollen.
- Die Leistung der Mikrowelle mit Dampffunktion ist jedoch wichtig. Die wichtigsten Angaben findet man in vielen verschiedenen Tests. Es ist eine hohe Leistung notwendig, damit das Gerät genug Dampf erzeugen kann. Ansonsten dauert die Zubereitung deutlich länger. Eine Mikrowelle mit Dampffunktion sollte immer mindestens 8000 Watt Leistung aufweisen.
Mikrowellenherd
In einer Küche ist eine Mikrowelle eine sehr gute Ergänzung und Zeitersparnis. Gerade dann, wenn die finanziellen Mittel für einen Herd oder Backofen nicht ausreichen oder auch die Platzverhältnisse nicht so vorhanden sind, um dies aufzustellen, ist eine Mikrowelle hervorragend als Alternative geeignet.
Eine Mikrowelle spart Energiekosten ein und eignet sich perfekt für eine schnelle und unkomplizierte Lebensmittelzubereitung. Mithilfe der Mikrowelle wird gerade in kleinen Räumen kein Platz verschwendet und ersetzt einige andere Küchengeräte. Gerade für kleine Küchen und wenig Stauraum eignet sich eine Mikrowelle hervorragend. Das Gerät eignet sich jedoch auch, um frische Mahlzeiten darin zu kochen und bietet somit eine sehr gute Möglichkeit, den herkömmlichen Backofen gut zu ersetzen.
Mikrowelle mit Grill/Backofen
Eine Mikrowelle bietet die Möglichkeit zu grillen und zu backen, wenn diese über eine Grillfunktion verfügt. Einen Holzkohlegrill kann das Gerät natürlich nicht ersetzen. Doch bei einem Backofen ist dies problemlos möglich. Das Gericht kann auf dem Drehteller, auf dem mitgelieferten Grillrost oder auf dem speziellen Geschirr zubereitet werden. Manche Geräte verfügen auch über einen Drehspieß. Dadurch wird das Gericht von jeder Seite gleichmäßig gegart.
Ein Bräunungsgrad wird beim Garen mit der Mikrowelle nicht angestrebt, denn in den meisten Fällen verfügt das Gerät gar nicht über die notwendige Garleistung. Der Bräunungsgrad und die dazugehörigen Röstaromen kann jedoch durch die Grillunktion trotzdem erreicht werden.
LKW-Mikrowelle
Für viele Menschen ist es zunächst unvorstellbar, eine Mikrowelle für das Auto, den Wohnwagen oder dem Wohnmobil anzuschaffen. Für einige Berufsgruppen ist dieses Gerät jedoch unersetzlich, wie beispielsweise für einen LKW-Fahrer. Eine LKW- Mikrowelle mit 24 Volt ist daher perfekt geeignet, wenn man beruflich oder privat viel unterwegs ist. Auch beim Camping ist das Gerät eine hervorragende Hilfe. Sehr interessant ist das Gerät für Menschen und Berufsgruppen, wie:
- LKW-Fahrer,
- Fahrer von Fernbussen,
- Camper oder
- Lieferdiensten
Das Gerät sorgt mit seinen 24 Volt für sehr viel mehr Komfort. Daher kann sich der Anwender auch um seine eigene Ernährung kümmern und ist nicht auf die Öffnungszeiten von Raststätten oder auch dem eingeschränkten Speiseangebot angewiesen.
Einbau-Mikrowelle
Mit einer Einbau-Mikrowelle kann ungenutzter Stauraum hervorragend genutzt werden. Dadurch bleibt der Platz auf der Ablagefläche, dem Tisch oder der Arbeitsfläche frei und man hat deutlich mehr Platz für Küchenarbeiten. Die Küche macht stets einen aufgeräumten und organsierten Eindruck, wenn die Mikrowelle einen festen Platz hat und nichts stets von a nach b geräumt werden muss.
Dadurch, dass die Mikrowelle fest eingebaut ist, ist auch der Verschmutzungsgrad recht gering. Die Lebensmittel können keine Flecken auf dem Gehäuse machen und die Arbeitsfläche bleibt ebenfalls sauber. Die Pflege und Reinigung des Gerätes werden erleichtert. Dies fördert auch die Langlebigkeit.
Die Einbau-Mikrowelle bietet jedoch auch noch weitere Vorteile. Doch nicht nur die Sauberkeit, Reinigung und optimale Raumausnutzung sind hervorzuheben. Durch den Einbau in einem Schrank ist das Gerät deutlich leichter zu bedienen und zu reinigen, im Gegensatz zu den gewöhnlichen Orten wie auf der Arbeitsfläche.
Durch eine bequeme Arbeitshöhe kann das Aufwärmen des Essens auch deutlich leichter beobachtet werden. Dies ist komfortabler, rückenschonender und daher auch perfekt für Menschen geeignet, die ohnehin Rückenprobleme haben oder sich aufgrund des Alters nicht mehr so gut bewegen können.
Welches Geschirr ist für eine Mikrowelle geeignet?
Es gibt heutzutage Mikrowellengeschirr in allen Farben, Formen und Größen. Allerdings muss niemand dieses Geschirr kaufen, um sein Essen in der Mikrowelle zu erhitzen. Ein passender Teller und eine Schüssel lassen sich in fast jedem Haushalt finden. An dieser Stelle sollte man jedoch wissen, welches Geschirr für die Mikrowelle nicht genutzt werden sollte.
Elektromagnetische Wellen sorgen dafür, dass sich die Wassermoleküle im Essen bewegen und sich das Essen somit erhitzt. Geschirr und Lebensmittel mit geringen Mengen an Feuchtigkeit sind ungeeignet für die Mikrowelle, denn diese kann nicht zwischen beiden unterscheiden. Daher sind Porzellan, Keramik oder Steingut ungeeignet. Folgen wären, dass das Geschirr dann Risse bildet oder auch einige Bereiche abplatzen können. Einige Keramik-Sachen sind jedoch aufgrund einer speziellen Beschichtung versehen. Somit eignen sie sich dann für die Verwendung in der Mikrowelle. Dies wird deutlich an einem Aufdruck an der Unterseite.
Auch Geschirr aus Metall wie Aluminium oder Edelstahl ist vollkommen ungeeignet für die Nutzung in der Mikrowelle. In dem Gerät kann dies für Lichtblitze sorgen und das Geschirr und auch die Mikrowelle beschädigen. Die Lebensmittel erwärmen sich zudem in Metall-Geschirr deutlich langsamer, da die elektromagnetischen Wellen der Mikrowelle diese abschirmen. Am sichersten sind Geschirr aus Glas oder Kunststoff.
Ein spezielles Symbol auf dem Geschirr signalisiert, dass diese in der Mikrowelle eingesetzt werden können. In vielen Fällen ist dies sowohl auf der Verpackung wie auch auf der Unterseite des Geschirrs zu sehen. Dies ist ein Rechteck mit drei untereinanderliegenden Wellen.
Die Geschichte der Mikrowelle
Durch einen puren Zufall beim Militär wurde das Prinzip der Mikrowelle vor über 70 Jahre entdeckt. Ein Ingenieur forschte 1946 in den Laboratorien des Rüstungskonzerns Raytheon. Er bemerkte etwas Ungewöhnliches, als er während eines Experiments am Radar für einen kurzen Zeitraum vor einer Magnetfeldröhre stehen blieb. Dies war das Herzstück der Anlage. Der sich in seiner Tasche befindliche Schokoladenriegel war innerhalb dieser Zeit zu einer klebrigen Masse verschmolzen. Dabei hatte der Ingenieur keinerlei Wärme gespürt. Die Ursache fand er in der Magnetfeldröhre. Diese strahlte Mikrowellen ab. Dadurch wurde das Prinzip des Mikrowellenherds entdeckt.
Der erste Mikrowellenherd bekam den Verkaufsnamen „Radarange“ und wurde 1954 verkauft. Das Gerät wog stolze 750 kg und hatte die Größe einer Gefriertruhe. Handlich und platzsparend war sie im Vergleich zu unseren heutigen Geräten nicht. Zunächst fanden diese riesigen Geräte nur in Restaurants und Kantinen Platz. Denn auch der Preis lag bei 2000 Dollar und war somit für die wenigsten privaten Haushalte lukrativ. Die Größe und der Preis kamen erst in den 60-er Jahren dem heutigen nah und ist nun auch in vielen privaten Küchen zu finden.
Die physikalischen Eigenschaften des Wassers sorgen dafür, dass die Mikrowelle in wenigen Minuten das Essen erwärmen kann. Aus negativ gepolten Sauerstoffatomen und zwei positiv gepolten Molekülen ist in jedem Lebensmittel zu finden. Diesen Zustand bezeichnet die Wissenschaft als Dipol. Es wird ein elektromagnetisches Feld mit dem Magnetron, dem Kernstück des Mikrowellenofens, erzeugt. Mit einer Frequenz von 2,45 Gigahertz wird dies dann permanent umgepolt. Die Wassermoleküle werden dadurch gezwungen, sich mit ihren Dipolen anhand des elektromagnetischen Feldes auszurichten. Die angewinkelten Wassermoleküle schwingen bis zu 5 Milliarden Mal in der Sekunde hin und her. Dadurch wird Reibungshitze erzeugt.
In der Mikrowelle findet im Gegensatz zur üblichen Erwärmung der Lebensmittel die Erwärmung von innen heraus statt. Mithilfe der Energieleistung der Mikrowelle lässt sich dieser Prozess problemlos verkürzen. Wird hingegen die Temperatur im Backofen erhöht, findet keine Zeitersparnis statt, sondern lediglich das Essen wird verkohlt.
Allerdings hat auch die Mikrowelle ihre Probleme. Es kann dazu führen durch die unterschiedlichen Bestandteile und Aggregatzustände der einzelnen Lebensmittel, dass die Mahlzeit in der Mikrowelle nicht gleichmäßig warm wird. Aufgrund dessen sollten Speisen in der Mikrowelle ab und zu umgerührt und in einigen Intervallen erhitzt werden. In einigen wenigen Fällen kann das enthaltene Wasser in der Nahrung aufgrund der Mikrowellen auch über den Siedepunkt aufgeheizt werden, allerdings siedet das Wasser dann nicht Punkt, aufgrund dessen entsteht ein sogenannter Siedeverzug. Eine Erschütterung sorgt dafür, dass ein Anteil des Wassers explosionsartig in Dampf übergeht. Auf diesem Überraschungsmoment möchte man sicherlich verzichten.
Wer hat die Mikrowelle erfunden?
Mehrere Ingenieure führten vor und im zweiten Weltkrieg verschiedene Experimente mit elektromagnetischer Strahlung im Rahmen der Verteidigungsforschung durch. Aufgrund dessen entstand die Idee, diese elektromagnetischen Wellen für das Aufwärmen von Nahrung zu nutzen.
Es dauerte jedoch noch mehrere Jahre, bis ein marktfähiges Erzeugnis auf den Markt kam. Diese entstanden aus Spencer’s Idee. Im Jahre 1946 kamen die erste Mikrowelle auf den Markt. Diese war jedoch fast 2 Meter hoch und brachte 360 Kilogramm Gewicht mit sich. Allerdings war dieses Gerät deutlich leistungsstärker als die heute bekannten Modelle. Dieses Gerät brachte 3000 Watt mit sich. 1965 kam die erste kompakte Mikrowelle auf dem Markt. Allerdings waren die Anschaffungskosten derartig hoch, dass sie für Privathaushalte nicht infrage kam. Ein kompaktes, zuverlässiges und preisgünstiges Modell wurde hingegen erst in den 1970er Jahren in den Handel gebracht. Viele Millionen Verbraucher konnte die erste Mikrowelle überzeugen. Heutzutage sind diese Geräte ein Teil der Standard-Küchenausstattung.
Wichtige Funktion und Eigenschaften- Was gibt es beim Kauf einer Mikrowelle zu beachten?
Art der Zubereitung
Es gibt, wie bereits zu Beginn erwähnt, verschiedene Arten von Mikrowellen. Vor dem Kauf sollte daher darauf geachtet werden, welche Eigenschaften man selbst für den Alltag benötigt und danach sein Gerät auswählen. Eine einfache Mikrowelle reicht oftmals aus, wenn man sein Essen lediglich erwärmen oder auftauen möchte. Möchte man jedoch auch die Pizza darin zubereiten, sollte ein Gerät mit Heißluft- und Grillfunktion ausgewählt werden.
Maße
Es kommt bei den Maßen einer Mikrowelle immer auf die eigenen Ansprüche und Bedürfnisse an. Doch auch der Platz in der Küche spielt eine entscheidende Rolle. Ist nur wenig Platz vorhanden, wird man zwangsläufig auf ein kleines Modell zurückgreifen. Wer mehr Platz hat, kann auch auf ein entsprechendes Gerät zurückgreifen und erhält daher oftmals auch deutlich mehr Funktionen. Diese bieten in vielen Fällen deutlich mehr an als kleine Geräte. Diese haben eher nur die Standartfunktionen.
Gewicht
Abhängig von dem Hersteller und den Funktionen variieren das Gewicht einer Mikrowelle stark. Im Durchschnitt wiegt ein solches Gerät 15 Kilogramm. Je groß der Garraum und je mehr Funktionen diese besitzen, desto schwerer sind diese Geräte in vielen Fällen auch. Die Funktionen können sich aus backen, grillen und sogar eine Dampffunktion zusammensetzen. Daher weisen diese Geräte auch ein deutlich höheres Gewicht auf. Sollte man ein Gerät kaufen wollen, welches ein hohes Gewicht hat, ist darauf zu achten, der Untergrund dieses auch tragen kann.
Material und Design
Die gängigsten verwendeten Materialien für das Gehäuse der Mikrowelle sind Kunststoff und Edelstahl. Verbreitet ist bislang eher ein Kunststoffgehäuse, denn die Materialkosten sind gering und somit ist das Gerät auch recht preiswert. Viele der verwendeten Kunststoffe haben einen cremefarbenen Ton. Jedoch gibt es auch Geräte in Trendfarben, sodass sich diese hervorragend in die modernen Küchen einfügen.
Mikrowellen aus Edelstahl sind ebenfalls verbreitet. Sie punkten durch ein hochwertiges und elegantes Design und fügen sich in vielen Fällen in die vorhandenen Küchen perfekt ein als die Kunststoffvariante. Allerdings sind diese Geräte oftmals etwas teurer. Die Vorteile liegen jedoch klar auf der Hand: sie sind rostfrei und haben in vielen Fällen eine Antihaftbeschichtung.
Fassungsvermögen
Ein kleiner Garraum ist perfekt geeignet, wenn man ohnehin nur kleine Portionen Essen aufwärmt. Ebenso, wenn man keine weiteren Funktionen wie einen Grill oder Dampfgarer benötigt.
In vielen Fällen umfasst ein kleines Fassungsvermögen einen Garraum zwischen 15 bis 20 Litern. Wenn man jedoch auch seine Pizza in dem Gerät machen möchte, so braucht man eine Mikrowelle, die backen kann. Manche möchten auch ein Gerät, welches Grillen oder Dampfgaren kann. In solch einem Fall hat das Gerät oftmals mindestens 25 Liter. Viele Geräte verfügen über einen Garraum von 20 bis 25 Litern.
Leistung
Abhängig vom Modell sind auch die Leistung und Ausstattung der Geräte verschieden. Die Leistung wird in Watt angegeben. Ein solches Gerät unter 700 Watt empfiehlt sich nicht. Diese brauchen in den meisten Fällen zu viel Zeit, bis das Essen erwärmt ist. Ein Gerät mit mehreren Funktionen ist auf mehr Watt angewiesen. Bei kleinen Mikrowellen sind 700 Watt oftmals ausreichend, bei größeren Kombinationsgeräten geht die Wattanzahl bis zu 1400 Watt.
Die Leistung des Gerätes sollte immer mit der Größe des Fassungsvermögens in Beziehung gestellt werden. Dabei gilt, je größer der Garraum ist, desto mehr Leistung braucht das Gerät auch. Weist das Gerät verschiedene Funktionen auf, ist es auch auf mehr Leistung angewiesen und braucht daher auch eine höhere Wattzahl.
Automatikprogramme
Viele Mikrowellen verfügen heute über Automatikprogramme. Diese sind vom Werk vorher eingestellt und können vom Anwender einfach bedient werden. Dadurch kann der Anwender schnell sein Essen heiß aus der Mikrowelle nehmen. Das Gerät hat in der Bedienungsanleitung aufgelistet, welche Programme verfügbar sind. Das gewünschte Essen wird dazu in den Garraum des Gerätes gestellt, das entsprechende Programm ausgewählt und dann erwärmt die Mikrowelle das Essen danach.
Stromverbrauch
Die Geräte müssen seitens der Hersteller bezüglich des Stromverbrauchs gekennzeichnet werden. Für Elektrogeräte muss dafür das einheitliche EU-Energielabel verwendet werden. Man hat das 1990 eingeführte System aufgrund seiner schwer nachvollziehbaren Klassifizierung auf ein Neues geeinigt. Dieses wurde 2017 eingeführt. Der Handel musste dies 2020 spätestens umsetzen. Die Skala reicht nun, entgegen dem bisherigen System aus Buchstaben und Pluszeichen, von A bis G. Die höchste Energieeffizienz haben Geräte mit der Kennzeichnung A. Das schlechteste ist in diesem Zusammenhang das G.
Derzeit werden A und B jedoch sehr selten vergeben, um zu vermeiden, dass die Hersteller bald wieder mit Pluszeichen arbeiten müssen. Mit einem C werden derzeit schon gute Geräte gekennzeichnet.
Sonder- und Zusatzfunktionen
- Gewichtsautomatik: Die ablaufenden Programme präzensieren Mikrowellen mit Gewichtsautomatik wegen des Gewichts des Gerichts. Geräte mit einer eingebauten Waage ermitteln das Gewicht selbst. Es gibt jedoch auch Modelle, wo dies manuell eingegeben werden muss
- Feuchtigkeitssensor: Die Feuchtigkeit des Essens wird durch einen Sensor im Gerät gemessen. Dadurch wird das Programm angepasst und das Essen bleibt bei der Zubereitung saftig.
- Speichertasten: Mit einem Knopfdruck lässt sich die Einstellung des Lieblingsgerichts speichern. Dadurch braucht es in Zukunft nur einen Knopfdruck und man spart sich dadurch Zeit.
- Zeitschaltautomatik: Das Essen wird dank dieser Zusatzfunktion genau dann zubereitet, wenn der Anwender dies möchte. Dafür muss er nicht einmal zu Hause sein. Zum eingegebenen Zeitpunkt schaltet sich das Gerät ein und wieder aus.
- Selbstreinigung: Bei einem Gerät, welches über diese Funktion nicht verfügt, muss eine Wasserschale zur Reinigung hineingegeben werden. Verfügt die Mikrowelle über diese Funktion, muss lediglich Wasser im eingebauten Wassertank vorhanden sein. Der Innenraum wird mit Dampf gereinigt, wenn sie eingeschaltet wird.
Unterbaufähig
Wer wenig Fläche zum Abstellen in seiner Küche hat oder die Mikrowelle sogar unter einem Küchenschrank anbringen möchte, sollte darauf achten, dass diese auch dafür geeignet sind, dass diese für den Unterbau geeignet sind.Es gibt Geräte, die sich unter Schränken montieren lassen. Bei vielen Mikrowellen befinden sich jedoch die Lüftungsschlitze an der Oberfläche. Damit ist der Unterbau nicht machbar.
Das Eigengewicht der Mikrowelle ist jedoch ebenfalls in die Überlegung mit einzubeziehen, wie zu bedenken ist, dass der Schrank diese auch tragen können muss und eine Steckdose in der Nähe sein muss. Das Lüftungssystem der Geräte befindet sich an den Seiten, wenn das Gerät zum Unterbau geeignet ist. Die Gefahr der Überhitzung wird so bei der Mikrowelle deutlich verringert.
Dampfgaren
Über dem heißen Wasserdampf wird das Essen beim Dampfgaren zubereitet. Der positive Nebeneffekt besteht darin, dass die Nährstoffe und Vitamine erhalten blieben. Eine Mikrowelle mit Dampfgarfunktion enthält einen speziellen Behälter. Dieser muss zur Zubereitung mit Wasser gefüllt sein.
Grillfunktion
Eine Heizspirale ist bei den Geräten eingebaut, wenn diese auch als Grill genutzt werden sollen. Dadurch ist es möglich, Fleisch zu grillen und Aufläufe zu überbacken. Es gibt auch Geräte mit einem Doppelgrill. Diese haben eine zweite Heizspirale am Boden verbaut. Diese Funktion ist ähnlich wie die Ober- und Unterhitze beim Backofen.
Sicherer Umgang mit einer Mikrowelle
Die Mikrowelle verfügt über sehr viele Funktionen. Sie kann das Essen auftauen, aufwärmen, Grillen. Allerdings ist es wichtig, nicht zu sorglos mit dem praktischen Helfer umzugehen. Denn dies kann gravierende Folgen aufweisen.
Metall und Alufolie in die Mikrowelle geben
Metall sollte nicht in die Mikrowelle gestellt werden. Dies betrifft Töpfe oder Besteck aus Metall oder Aluminium. Auch Alufolie sollte nicht in die Mikrowelle kommen, da es sonst zur Funkenbildung in dem Gerät kommen kann. Im schlimmsten Fall würde dies für einen Wohnungsbrand sorgen oder für einen Kurzschluss sorgen. Auch dieser kann einen Brand auslösen. Daher ist an dieser Stelle größte Obacht geboten.
Masken in der Mikrowelle reinigen
Gerade zu Beginn in der Corona Pandemie wurden viele Überlegungen angestellt, wie Masken desinfiziert und wieder verwendet werden können. Viele der Masken haben jedoch einen Drahtbügel für die Nase, um die Maske so besser am Gesicht anzupassen. Durch das Metall kann jedoch wie bei der Alufolie auch Funkenbildung entstehen. Die Maske und auch das Gerät können dadurch in Brand geraten. Für derartige Brände musste die Feuerwehr mittlerweile schon oftmals ausrücken.
Geschlossene Gefäße verwenden
In die Mikrowelle sollten niemals geschlossene Gefäße gestellt und das Essen damit erwärmt werden. Aufgrund des entstehenden Drucks könnte der Behälter explodieren. Daher sollten diese Gefäße zuvor geöffnet und erst dann das Essen in der Mikrowelle erhitzt werden.
Das Gefäß kann abgedeckt werden. Eine Tasse beispielsweise durch einen Unterteller. Zudem gibt es spezielles Geschirr für die Mikrowelle. Durch den Deckel wird vermieden, dass das Essen im Garraum unkontrolliert vor sich hinspritzt. Beim Erhitzen der Milch in einem Fläschchen ist ebenfalls Vorsicht geboten, denn die Milch kann sich in der Mikrowelle ungleichmäßig erhitzen. Dies kann dazu führen, dass sich das Baby beim Trinken verbrennt.
Alle Lebensmittel in der Mikrowelle erhitzen
Einige Lebensmittel können bei der Erwärmung der Mikrowelle leicht platzen. Um nur einige dieser Lebensmittel zu nennen: Eier, Kastanien, Tomaten oder Würstchen. Einige Male mit der Gabel in das Würstchen oder die Tomate einstechen verhindert dies jedoch zuverlässig.
Wer Speiseöl oder Alkohol in der Mikrowelle erhitzen will, sollte jedoch Vorsicht walten lassen. Diese Lebensmittel können sich beim Erhitzen leicht entzünden. Gebäck kann dagegen beim Erhitzen sehr trocken und hart werden. Da bei der Erhitzung von rohem Geflügelfleisch Salmonellengefahr besteht, sollte dieses immer auf dem Herd oder im Backofen zubereitet werden. Ebenfalls gilt dieses bei Fisch und Hackfleisch.
Wie reinigt man eine Mikrowelle? Tipps zur Pflege
Es ist besonders wichtig, die Mikrowelle regelmäßig zu pflegen und zu reinigen. Da Essen in dieser zubereitet wird, sollten sich dort keine Bakterien ansammeln und ausbreiten können. Doch nicht nur der Innenraum, sondern auch der Außenraum sollte gereinigt werden.
Das Außengehäuse sollte lediglich mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Wer über ein Edelstahlgehäuse verfügt, der sollte dies auch in Bürstenrichtung abwischen. Es empfiehlt sich auch ein einfaches Reinigungsmittel für Edelstahloberflächen, um eine saubere und glänzende Oberfläche zu erreichen.
Bevor die Mikrowelle gereinigt wird, sollte diese vom Stromnetz getrennt werden. Ähnlich leicht wie die Außenreinigung ist auch die Innenreinigung. Ein feuchtes Tuch mit einem milden Reinigungsmittel ist vollkommen ausreichend für die Entfernung von Rückständen. Eine Schale mit Wasser und Essig oder Zitronensaft hat sich bei stärkeren Verschmutzungen bewährt. Diese kann für 5 bis 10 Minuten bei höchster Leistung laufen gelassen werden. Im Anschluss können diese Verschmutzungen dann mit einem feuchten Tuch abgewischt werden.
FAQ zum Thema Mikrowellen
Was darf nicht in eine Mikrowelle rein?
- Das Bakterium Clostridium botulinum kann sich beim Aufwärmen von Kartoffeln vermehren und kann zu einer Lebensmittelvergiftung führen. Ebenso sollten Pilze nicht aufgewärmt werden. Die Erhitzung schadet den Eiweißenzymen. Am gleichen Tag sollte auch Geflügel gegessen und nicht noch einmal erwärmt werden. Auch nicht in die Mikrowelle gehören Rote Bete, Steckrüben, Sellerie, Peperoni, Reis und Nudeln. Auch stark wasserhaltige Lebensmittel sollten nicht in die Mikrowelle.
- Auch Weinflaschen und Getränkedosen sollten niemals in der Mikrowelle erwärmt werden, denn diese könnten explodieren.
- Ebenfalls explodieren könnten Eier. Auch diese sollten nicht in die Mikrowelle.
- Auch Gasflaschen und verschlossene Dosen dürfen nicht in die Mikrowelle.
- Feuerwerkskörper, Streichhölzer und radioaktive Stoffe dürfen auf keinen Fall in der Mikrowelle erhitzt werden. Es ist an sich selbstverständlich, doch aus Sicherheitsaspekten möchten wir auch dies noch einmal aufzählen.
Sind Mikrowellen schädlich?
Diese Frage kann man in beide Richtungen beantworten. Elektromagnetische Strahlung aus der Mikrowelle können menschliches Gewebe aufheizen. Somit kann die Strahlung zu Verbrennungen führen. Eine Leckstrahlung kommt bei allen Geräten auf. Das sind elektromagnetische Strahlen. Diese dringen von innen nach außen. Für die Menschen, die eine Mikrowelle nutzen, besteht keinerlei Gefahr, denn die zusätzlichen Grenzwerte werden nicht überschritten.
Es sollte jedoch keiner, insbesondere Kinder und Schwangere, direkt vor der Mikrowelle stehen, wenn diese das Essen erwärmt. Darüber hinaus wird vom Bundesministerium für Strahlenschutz auch etwas vollkommen Logisches empfohlen: Nur vollkommen intakte Geräte sollten verwendet werden. Somit sollten defekte Geräte, ganz gleich, ob innen oder außen, sofort entsorgt und nicht mehr betrieben werden.
Für den menschlichen Körper können Mikrowellenstrahlungen gefährlich sein, denn es können Zellen zerstört werden. Bei undichten Geräten hatte man zu früheren Zeiten große Bedenken aufgrund der „Leckstrahlungen“. Bei modernen Geräten ist dies jedoch nicht mehr problematisch, denn diese sind hervorragend abgeschirmt. Bei sachgemäßem Gebrauch ist keine Gefahr für die eigene Gesundheit zu befürchten, geben Verbraucherzentralen und dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) an.
Gehen beim Aufwärmen in der Mikrowelle Nährstoffe verloren?
Nach wie vor ist unter den Menschen weit verbreitet, dass die Mikrowelle für die Zerstörung von wertvollen B- und C-Vitaminen verantwortlich ist. Allerdings ist dies nur der Fall, wenn das Gemüse zu lang zu stark erhitzt wird. Kochwasser wird im Gegensatz zum herkömmlichen Kochtopf nicht verwendet und somit können die Vitamine nicht an das Wasser abgegeben werden. Daher bleiben diese dann im Gemüse und werden nicht mit dem Kochwasser in den Ausfluss geschüttet.
Lebensmittel werden in der Mikrowelle auf Molekularebene erhitzt. Gesundheitsschädlich ist ein intaktes Gerät nicht, denn die Intensität der Strahlung ist unterhalb der zugelassenen Grenze. Die Struktur von Proteinen wird durch niederenergetische elektromagnetische Strahlung, nicht verändert. Diese ist übrigens nicht nur in der Mikrowelle zu finden, sondern auch beim Handy und WLAN.
Wie sollten Mikrowellen entsorgt werden?
Verbraucher müssen laut dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) alte Geräte zu einer kommunalen Sammelstelle hinbringen und dort abgeben. Die Geräte werden dort sortiert und dann gebündelt weitergeleitet zu den entsprechenden Stellen. Diese Sammelstellen werden von vielen als Wertstoffhof oder Recyclinghof bezeichnet. Die Entsorgung dort ist unkompliziert und zudem kostenlos.
Es ist abhängig von der Kommune, ob die Elektrogeräte zu der Sammelstelle hingebracht werden müssen oder ob diese sogar abgeholt werden. Beim Abholen werden diese zum Sperrmüll gestellt und ist vor allem für Menschen sehr gut, die über keine Möglichkeit verfügen, diese Geräte selbst dorthin zu bringen. Auf der Internetseite der entsprechenden Gemeinde lassen sich dazu alle nötigen Informationen herausfinden.
Was ist eine Inverter-Mikrowelle?
Oftmals geben Menschen an, dass Gerichte aus der Mikrowelle an Geschmack verlieren, das Gemüse lasch wird und das Fleisch trocken. Die Inverter-Technologie geht genau dagegen vor und erhält die Lebensmittel durch einen perfekten Leistungspegel. Die Struktur der Lebensmittel werden durch den perfekten Energiefluss im Garraum so gut wie möglich erhalten und zudem werden die Gerichte gleichmäßig erwärmt.
Die Inverter-Mikrowelle wird durch ein spezielles Verfahren so gebaut, dass dies möglich ist. In den meisten Geräten wird ein Magnetron verbaut. Im Hochfrequenzbereich dieses Leistungskerns werden elektromagnetische Wellen gesendet. Dadurch werden die Wassermoleküle in Bewegung gesetzt. Diese Moleküle sind in jedem Lebensmittel zu finden. Es entsteht durch die Reibung und das Aneinanderstoßen Energie. Diese erzeugte Wärme und die Speisen in der Mikrowelle erwärmen sich dadurch.
Im Garraum verfügt die Mikrowelle über Reflektoren. Diese funktionieren wie Spiegel, welche das Licht reflektieren. Diese Reflektoren jedoch werfen die elektromagnetischen Wellen in den Garraum zurück. Sogenannte Hotspots entstehen durch die Wellen, die sich im Garraum kreuzen und sorgen dafür, dass sich die Lebensmittel unterschiedlich erhitzen. Diese Wellen dringen auch nicht tief ins Essen und so bleibt es im Kern kalt, während die Oberfläche jedoch schon dampft.
Vereinfacht ausgedrückt kennen die einfachen Mikrowellen lediglich „volle Hitze“ oder „kalt“. Die verschiedenen Hitzestufen werden bislang nur von einer Inverter-Mikrowelle abgedeckt. Diese Geräte können zudem auch die Temperatur konstant halten. Dadurch werden die Lebensmittel gleichmäßig warm, es wird Energie eingespart und die Lebensmittel werden geschont.
Kann man in einer Mikrowelle Brötchen backen?
In einer Dreifach-Kombinations-Mikrowelle ist dies möglich. Diese Geräte können wie die einfachen Geräte auch Aufrauen, Kochen und Aufwärmen. Zudem können sie jedoch auch kochen, garen, backen und grillen. Daher ist es möglich, auch Brötchen zu backen. Im Garraum wird mithilfe eines Ventilators die Hitze der Heizspiralen verteilt. Dies geschieht sowohl unten wie auch oben. Beim Grillen und Garen ist die normale Funktion der Mikrowelle abgeschaltet.
Diese Art der Mikrowelle ersetzt den Backofen sehr gut. Allerdings lohnt sich dies nur für kleinere Haushalte und solche, in denen nicht viel gebacken wird. Während der Backzeit sollte das Gerät nicht mit Mikrowellen arbeiten, sondern mit der Grill- und Umluftfunktion. Ansonsten könnte die Pizza auch direkt in die Mikrowelle gelegt werden.
So desinfizieren Sie Stoff in der Mikrowelle
Die Mikrowelle kann nicht nur zum Auftauen und Erwärmen von Essen zur Verfügung stehen. Es kann auch sehr hohe Temperaturen bieten und so auch Stoff wie Küchenlappen oder Wischtücher hervorragend desinfizieren. Die Stoffe werden somit von Bakterien und Keimen befreit. Um dies zuverlässig zu erreichen, ist diese Anleitung perfekt geeignet:
- Das Tuch oder den Lappen gut anfeuchten. Um den Stoff auch zuverlässig zu desinfizieren, ist Wasser vonnöten.
- Für zwei Minuten sollte das feuchte Tuch nun auf höchster Stufe auf 1000 Watt in die Mikrowelle.
- Anschließend wird der Lappen oder das Tuch ausgewrungen und dann trocknen gelassen.
So sterilisieren Sie Glas in der Mikrowelle
In der Mikrowelle lassen sich auch Glasgefäße wie Flaschen oder Einmachgläser hervorragend sterilisieren. Dies funktioniert nach dieser Anleitung sehr gut.
- Das Gefäß aus Glas muss sauber sein. Es dürfen keine Rückstände von Essen oder Getränk enthalten sein.
- In das Gefäß wird dann etwa zwei Zentimeter hohes Wasser gefüllt.
- Auf 600 Watt muss die Mikrowelle dann für eine Minute laufen. Das Wasser kocht dann im Behälter hoch.
- Mit einem Ofenhandschuh können die Gläser dann aus der Mikrowelle herausgeholt werden, wenn sie einige Minuten abgekühlt sind.
- Das Wasser wird abgegossen und das Gefäß dann mit der Öffnung nach oben auf ein Küchentuch gestellt. Dadurch kann es trocknen.
Welche Lebensmittel explodieren in der Mikrowelle
Fleisch oder Fisch
Fisch und Fleisch sollten auf keinen Fall in der Mikrowelle roh gegart werden. Das Problem liegt daran, dass diese Geräte nicht in der Lage sind, die Lebensmittel gleichmäßig zu erhitzen und dadurch gefährliche Krankheitserreger überleben können. Daher sollten diese beiden Lebensmittelarten auf dem Grill, in der Pfanne oder im Backofen zubereitet werden.
Allerdings wird nicht nur davon abgeraten, rohes Fleisch in der Mikrowelle zuzubereiten. Auch von gekochtem Hühnchen wird abgeraten, dies noch mal in der Mikrowelle zu erhitzen. Der Grund dafür findet sich in der Proteinstruktur und den nicht ungefährlichen Salmonellen. Denn diese können auch durch die Erhitzung in der Mikrowelle überleben. Es ist sinnvoll, das Fleisch in der Pfanne gleichmäßig zu erhitzen.
Ei
In der Mikrowelle gehören keine Eier. Dabei spielt es keine Rolle, ob als Spiegelei, Rührei oder gekochtes Ei. Denn auch beim Ei verändern sich durch die Mikrowelle die Proteinstrukturen. Der Magen kann diese dann nicht mehr spalten. Wer Lust auf eine Eierspeise hat, sollte diese ausschließlich auf hoher Temperatur auf dem Herd erwärmen. In der Mikrowelle können rohe Eier explodieren.
Pilze
Pilze in der Mikrowelle zu erwärmen ist ebenfalls nicht ratsam. Es ist möglich, dass dieses Gemüse nach einigen Tagen im Kühlschrank Giftstoffe bildet. Das kann zu einer Magen-Darm-Grippe mit Durchfall oder Übelkeit führen. Trotzdem aufwärmen kann man die Pilze, wenn sie lediglich einen Tag im Kühlschrank waren. Allerdings sollte dabei eine hohe Temperatur gewählt werden. Ein zweites Mal sollten Pilze jedoch nicht in der Mikrowelle erhitzt werden.
Spinat
In der Mikrowelle sollte Spinat nicht erhitzt werden, da dieser viel Nitrat enthält und dieses dann in Nitrit umgewandelt wird. Diese Stickstoffverbindungen sind nicht gut und es kann zu Übelkeit und Durchfall kommen. Wenn das Gericht nicht länger als einen tag im Kühlschrank war, kann es wie bei den Pilzen auch trotzdem erhitzt werden. Ebenso ist das Vorgehen gleich, der Spinat muss bei hoher Temperatur erhitzt werden. Auch dieser darf kein zweites Mal in die Mikrowelle.
Reis
Wird gekochter Reis länger bei Raumtemperatur gelagert, bietet er Bakterien den perfekten Nährboden. Diese Bakterien können auch nicht durch die Hitze der Mikrowelle getötet werden. Nach der Zubereitung muss gekochter Reis sofort in den Kühlschrank, um die Bildung der Bakterien zu verhindern. Es ist sicherer, den Reis bei hoher Hitze in der Mikrowelle zu erwärmen.
Öl und Frittiertes
Es birgt ein großes Risiko, das Öl in der Mikrowelle zu erwärmen. Es kann sich entzünden und dann ein Feuer entfachen wie auf dem Herd auch. Mit Wasser ist brennendes Fett oder auch Öl nicht zu löschen. Ebenso sollte man Vorsicht walten lassen bei stark öligem Essen oder gar Frittiertem. Wenn das Öl beim Aufwärmen zu heiß wird, können auch dabei gefährliche Gase entstehen.
Quelle und Referenzen
- https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-61163-6_20
- https://ejournal.communicatio-socialis.de/index.php/cc/article/view/1165
- https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0031-1278755
- https://www.weltderphysik.de/thema/hinter-den-dingen/mikrowellenherd/#:~:text=Wie%20man%20Mikrowellen%20erzeugt%3A%20Magnetrone,in%20denen%20sich%20Strahlung%20bildet.
- https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrowellenherd
- https://praxistipps.focus.de/wie-funktioniert-eine-mikrowelle-einfach-erklaert_45520
- https://www.gesundheitswissen.de/ernaehrung/ernaehrungstipps/mikrowelle-funktionsweise-aufwaermen-haeufige-fragen/
- https://www.hauswirtschaft.info/ernaehrung/mikrowelle.php
Letzte Aktualisierung am 2024-12-05 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API