Hochdruckreiniger Test 11/2022: Die besten Modelle im Vergleich

hochdruckreiniger test

Hochdruckreiniger könne alleine durch den Druck des Wassers selbst die hartnäckigsten Verschmutzungen anstandslos reinigen. Dafür ist keine Chemie oder sonstiges nötig. Dank verschiedener Aufsätze sind sie auch flexibel nutzbar. Stiftung Warentest hat bereits im März 2020 verschiedene Modelle getestet und K5 von Kärcher zum Sieger gekürt. Der Test ist schon zwei Jahre her und veraltet. Deshalb haben wir uns entschieden, in einem neuen Hochdruckreiniger Test die besten Geräte auf dem Markt für Sie gründlich zu testen. Die Hochdruckreiniger wurden selbständig erworben und sind nicht vom Hersteller gesponsert.

Welcher Hochdruckreiniger ist der beste – So haben wir getestet:

  • Preis-Leistungs-Verhältnis (40 %)
  • Strahldruck (30 %)
  • Verarbeitung (20 %)
  • Zubehör (10 %)

Entgegen Stiftung Warentest haben wir uns für den Kärcher K2 als Sieger in dem Hochdruckreiniger Test entschieden. Grund dafür ist das exzellente Preis-Leistungs-Verhältnis und die einfache Handhabung. Genügend Leistung für den Haus- bzw. Gartengebrauch ist immer vorhanden.

Die besten Hochdruckreiniger im Tabellenvergleich

Die Vergleichstabelle konnte nicht ausgegeben werden.

Platz 1: Kärcher K 2 Power Control Hochdruckreiniger Test

kärcher k2 power control testDen Hochdruckreiniger Test gewinnt der Kärcher K2 mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Hochdruckreiniger ist besonders für kleinere bis mittlere Flächen von 20-30qm geeignet. Neben der Waschdüse erhält man im Set auch eine Waschbürste. Man kann auch in einem zusätzlichen Tank Reinigungsmittel einfüllen und im Niederdruckmodus wie in der Waschanlage Schaum aufsprühen. Der Druck lässt sich immer durch Drehen am Rohr in 4 Stufen einstellen. Die letzte lässt sich für Gartenutensilien oder Beton empfehlen.

Die Lieferung kam in einer Kärcher-typischen Verpackung zügig und unversehrt an. Beim Auspacken knallt die unverkennbar gelbe Farbe, die diese Geräteserie kennzeichnet. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Reiniger, einen 5m Hochdruckschlauch, Adapter, Hochdruckpistole, Fräsdüse und das Stahlrohr. Die Bedienungsanleitung wurde in 22 Sprachen übersetzt. Dabei wurde der Kärcher schon teils-montiert geliefert, weshalb der Aufbau schnell erfolgen kann. An der Frontseite sitzt der große Ein- und Ausschalter für die Wasserpumpe. Nachdem wir den Strahldruck eingestellt haben, ging es auch schon mit dem Praxistest los. Der Druck ist für die meisten Zwecke vollkommen ausreichend. Ich konnte beispielsweise meinen Garten vom Winterschmutz befreien, wobei der Hochdruckreiniger 4 Stunden am Stück lief. Die Lautstärke dabei ist schon sehr hoch.

Mit diesem Hochdruckreiniger K2 von Kärcher bin ich sehr zufrieden und kann verstehen, warum das Gerät so beliebt ist. Im Lieferumfang befindet sich bereits alles, was man benötigt und die Handhabung ist selbsterklärend einfach. Dennoch könnte für meinen Geschmack die Verarbeitung etwas hochwertiger sein. Der Reiniger besteht größtenteils aus Hartplastik.

Platz 2: Kärcher K 4 Power Control Hochdruckreiniger Test

kärcher k4 power control testWer etwas mehr von einem Hochdruckreiniger erwartet, sollte sich den K4 von Kärcher definitiv anschauen. Mit 130 bar wird der Wasserstrahl gebündelt und reinigt sämtliche Verschmutzungen. Für den Hausgebrauch reicht es alle mal. Am Strahlrohr stellt man den Druck ein und im Display sieht man seine aktuellen Einstellungen. Optionales Reinigungsmittel wird von oben realisiert. Kärcher nennt das Plug n Clean und bietet verschiedene Reinigungsmischen für Auto und Co zum Kauf an.

Der Hochdruckreiniger K4 wird ebenfalls teilmontiert geliefert. Neben dem Hauptgerät erhält man 1 Liter Reinigungsmittel, den Flächenreiniger, Deckfräse und das Strahlrohr. Die Bedienungsanleitung empfinde ich etwas verbesserungswürdig und der entsprechende Aufbau dauert ca. 15 Minuten. Als Werkzeug benötigte ich nur Kreuzschlitzschraubendreher. Die Verarbeitung ist deutlich besser als der K2, dementsprechend wiegt der Hochdruckreiniger auch einiges mehr.

Die Maße sind auffällig dick. Umso praktischer ist der Tragegriff, der sich durch Herausziehen zum echten Trolley verwandelt. Nun zum Praxistest: Der Druck reichte für alle Bereiche meines Gartens vollkommen aus. In Jahre gekommene Pflastersteine oder die Treppe sehen genau wie neu aus. Überraschend dabei ist der Flächenreiniger. Selbst starke Verschmutzungen werden komplett entfernt und dabei ist die Handhabung so einfach wie Staubsaugen.

Insgesamt bin ich mit dem Hochdruckreiniger überaus zufrieden. Verschmutzungen im Garten oder Garage sind gar kein Problem mehr. Pflaster sind wieder ansehnlich, weshalb ich dieses Modell definitiv behalten werde. Schwachpunkt ist, dass der Schlauch nur aus Kunststoff besteht. Dadurch ist dieser sehr steif und ist entsteht schnell mal ein Knick.

Platz 3: Kärcher Hochdruckreiniger K 2 Universial Edition Test

kärcher k2 universal edition testDieser einfache Kärcher Hochdruckreiniger K2 ist für einfache Zwecke und den Hausgebrauch sehr gut geeignet. Der Druck beträgt 110bar und das Gewicht ist gerade mal 4kg. Einen Einsatz für Reinigungsmittel gibt es leider nicht. Bedient wird der Hochdruckreiniger über einen einzigen Schalter.

Der Kärcher Hochdruckreiniger kam 1A verpackt sicher an. Keine unnötigen Verpackungsmaterialien, was uns besonders gefällt. Der Schlauch hat eine 4 Meter Länge und sollte für den häuslichen Gebrauch ausreichen. Anschluss von Stromkabel und Wasser gelingt in wenigen Minuten simpel. Besonders überrascht war ich von der starken Leistung von diesem kleinen Gerät. Ich konnte damit 200qm an Fläche reinigen, wobei es dabei kein Warten für Überhitzung und Co gibt. Die Power dafür reicht gerade noch.

Für das kleine Budget ist dieser K2 Hochdruckreiniger ideal und ist so leicht, dass man ihn mit einer Hand beim Reinigen tragen kann. Ansonsten ist der Kärcher recht minimalistisch gehalten und besteht hauptsächlich aus Plastik. Einziges Manko ist doch die hohe Arbeitslautstärke.

Platz 4: Kärcher Power Control Home Hochdruckreiniger K 5 Test

hochdruckreiniger test und vergleichDer Kärcher Hochdruckreiniger K 5 kommt auf ein Gesamtgewicht von ca. 18 kg, doch dank des 10 Meter langen Schlauchs ist ein hoher Arbeitsradius gegeben und das Gerät muss kaum mitgeschleppt/geschoben werden. Der Hochdruckreiniger weist eine Leistung von 145 bar aus und ist damit für Privatzwecke wie Fahrzeug-, Garten- und Balkonreinigungen geeignet. Auch für feste Flächen wie Wege, Zäune und Steinmauer ist das Gerät geeignet. Das Gerät kann in verschiedenen Stilen wie mit Flächenreiniger, Schlauchtrommel, Autoreinigungsset, Teleskopstrahlrohr oder Kombinationen erworben werden. Für den Test stand ersteres zur Verfügung.

Der Hochdruckreiniger von Kärcher kam schnell an. Im Lieferumgang war, neben dem Hochdruckreiniger, ein 3-in-1-Multi Jet-Strahlrohr, ein Flächenreiniger und der 10 m Hochdruckschlauch enthalten. Die Einzelteile waren leider nicht einzeln verpackt, sodass Reibungen und Macken nicht ausgeschlossen sind (in unserem Fall war alles in Ordnung). Für den Zusammenbau haben wir eine knappe halbe Stunde gebraucht und konnten anschließend mit dem Praxistest beginnen. Die Bedienung war recht einfach und selbsterklärend.

Der aktuelle Druck wurde uns anhand eines Displays dargestellt und konnte durch eine Drehung gesteuert werden. Der lange Schlauch erwies sich als sehr praktisch, ohne viel hin und her konnten wir das Gerät an verschiedenen Objekten wie Holztisch, Gartenweg und Balkon testen. Die Leistung war ausreichend und das Ergebnis zufriedenstellend. Auch ältere Verschmutzungen konnten mit dem richtigen Druck entfernt werden. Die App-Steuerung empfanden wir als „too-much“.

Alles in einem konnte der Hochdruckreiniger durch seine Ergebnisse und robusten Bauweise überzeugen. Wer ein hochwertiges Gerät sucht und einen Hochdruckreiniger für verschiedene Zwecke oft nutzt, ist mit diesem Gerät gut bedient. Zwar ist die App eine gute Ergänzung, doch für Gelegenheitsnutzer nicht sehr praktisch.

Platz 5: Bosch Home and Garden EasyAuatak 120 Hochdruckreiniger Test

bester hochdruckreiniger test und vergleichDer kompakte Bosch Home and Garden Hochdruckreiniger EasyAquatak 120 wiegt leidglich 4 kg und hat einen Druckschlauch mit nur 5 Metern. Doch aufgrund des leichten Gewichtes und dem zusätzlichen 5 Meter Stromkabel kann der Hochdruckreiniger einfach mitgetragen werden. Der Hochdruckreiniger erweist eine Leistung von 120 Bar und ist somit für private Zwecke wie Fahrzeug-, Garten- und Balkonreinigungen geeignet. Das Gerät ist kompatibel mit verschiedenen Aufsätzen, wie mit der mitgelieferten Waschbürste oder dem Terrassenreiniger.

Die Lieferung erfolgte schnell und auch der Zusammenbau war simpel. Im Lieferumfang sind die Hochdruckpistole, der Terrassenreiniger, die Waschbürste, die Lanze, der Hochdruckschlauch, die verstellbare Flachstrahldüse, die Rotordüse, die Hochdruck-Reinigungsmitteldüse und der Wasserfilter dabei. Eine zusätzliche Tasche zum Aufbewahren des Geräts hätten wir uns noch gewünscht. Die Bedienung ist selbsterklärend, die Anleitung braucht man kaum.

Die Reinigungsintensität kann man je nach Schmutzgrad und Material anpassen. Der Schlauch ist etwas kurz, doch dank des geringen Gewichts konnte man den Reiniger ohne Mühe hin und her schleppen. Uns fiel direkt die Lautstärke auf: Das Gerät ist zwar klein, aber weist eine ähnliche Betriebslautstärke wie die größeren Vergleichsgeräte vor. Die Reinigung erfolgte jedoch problemlos, mittelgroße Flächen von Asphalt und Fliesen ließen sich gut reinigen. Auch das Einschäumen und Abwaschen des Autos waren zufriedenstellend.

Insgesamt überzeugt dieser Hochdruckreiniger von Bosch insbesondere durch seine kompakte Größe. Trotz des geringen Gewichts und der kleinen Größe erbringt der Hochdruckreiniger ausreichend Leistung. Jedoch würden wir dem Hersteller-Werbeversprechen zustimmen: Es ist ein „Helfer für kleine Projekte“. Bei großen Flächen und zeitaufwendige Reinigungen kann es etwas lästig werden.

Hochdruckreiniger – Kaufberatung und Ratgeber

vergleich hochdruckreiniger

Wer eine Gartenlaube, ein Haus oder eine Hütte besitzt, wird es wissen: Nach und nach wird die Hauswand mit Dreck verschmutzt. Das Gebäude wirkt unschön. Es mit einem Gartenschlauch abzuspritzen, wird nicht viel helfen. Besser ist eine Reinigung mit Wasser und Hochdruck. Für solche und weitere Anlässe ist ein Hochdruckreiniger die richtige Wahl.

Wie funktioniert ein Hochdruckreiniger?

Hochdruckreiniger unterscheiden sich von einem normalen Gartenschlauch dadurch, dass sie das Wasser mit einem sehr hohen Druck ausstoßen. Meist liegt der Druck bei Geräten für den Hausgebrauch bei 40 bis 200 Bar. Es ist damit leicht, Verschmutzungen, Pflanzenreste etc. von Gehwegen, Hauswänden, Fahrzeugen usw. zu beseitigen. Wie wird aber der Druck aufgebaut? Wie vielen sicher bekannt ist, ist ein Verdichten des Wassers nicht machbar. Also muss es eine andere Variante geben, damit Druck aufgebaut wird.

Allgemeine Funktionsweise:

hochdruckreiniger test neuDie Funktionsweise eines Hochdruckreinigers unterliegt einem einfachen Prinzip. Es ist das Prinzip der Kolbenpumpe.

Nummer 1: Im Hochdruckreiniger ist eine Pumpe eingebaut. Sie erzeugt Unterdruck, wenn die Pistolendüse geöffnet wird und saugt Wasser an. Dieses kommt zu zwei Saugventilen und zu je einem Kolben.

Nummer 2: Alle Kolben bekommen durch die Kolbenfeder ihren Platz. Sie befinden sich auf einer Taumelscheibe. Diese versetzt die Kolben, die Druck- und Saugventile besitzen, in eine Vorwärtsbewegung und in eine Rückwärtsbewegung. Es entsteht Unterdruck. Durch ihn wird ein dritter Kolben mit Ventil geöffnet. Mit hoher Geschwindigkeit strömt das Wasser ein.

Nummer 3: Die Kolben werden abwechselnd von der Taumelscheibe nach vorne gedrückt, sobald es einen elektrischen Kontakt im Druckschalter gibt und der Stromkreis geschlossen wurde. Schließt sich die Pistolendüse, unterbricht der Druck. Eine Rückhohlfeder versetzt die Kolben wieder in die Anfangsposition. Wird die Pistolendüse beim erneuten Öffnen in ihre Ausgangsposition gesetzt, gelangt das Wasser zum Strahlrohr und zum Geräteschlauch. Der Prozess startet wieder. Damit arbeiten alle Ventile als Pumpe. Denn sie saugen das Wasser an und geben es ab. Wenn ein Hochdruckreiniger nur einen Kolben und damit nur ein Ventil besitzen würde, könnte das Nass nur in Stößen austreten. Mit den mehreren Kolben ist aber eine stetige Flüssigkeitsabgabe gegeben. Der Ablauf passiert 1.400 bis 2.800 Mal je Minute.

Nummer 4: Zum Schluss wird mit viel Druck das Wasser nach außen geleitet. Bei einigen Hochdruckreinigern kann der Druck eingestellt werden. Bei hartem Schmutz wird dann mehr Druck und bei weniger hartem Schmutz wird weniger genutzt.

Pulsiert der Hochdruckreiniger, ist es ein Zeichen, dass einer oder mehrerer Kolben in der Ab- und Aufbewegung eingeschränkt sind.

Wie wird das Wasser erhitzt?

Beim Hochdruckreiniger existieren Kalt- oder Heißwasserreiniger. Mit warmem Wasser kann besser gereinigt werden. Immerhin löst sich der Schmutz leichter. Denn wegen der hohen Temperaturen bewegen sich die Wassermoleküle rapider. Damit wird nicht nur ein besseres Ergebnis erzielt, sondern ebenso für dieses noch weniger Zeit gebraucht. Auch verringert sich die Nutzung von Reinigungsmitteln.

Doch das Wasser muss erst einmal werden. Hierzu fließt es in einen Wärmetauscher. Er ist um die Hitzequelle herum aufgebaut. Viele Modelle sind für die Wassererwärmung mit einem Brenner ausgestattet. Er erhitzt das Wasser in einem zweiten Kreislauf. Der zweite Kreislauf muss sein, weil das Wasser bei mehr als 60 °C seinen Zustand ändert. Blasen bilden sich. Die Pumpen würden sehr empfindlich auf den veränderten Zustand reagieren. Damit sie nicht kaputtgehen, verläuft dies parallel zur Druckerzeugung.

Die Benner funktionieren mit Heizöl oder Diesel. Elektrische Brenner werden kaum genutzt. Sie haben bei einem Hochdruckreiniger einen schlechten Wirkungsgrad. Nur bei sehr stark arbeitenden Geräten werden sie verwendet. Eine elektrische Erhitzung des Wassers im Hochdruckreiniger kann es ebenso geben, wenn die Arbeitsumgebung die Brennstoffe wegen einer Gefahr nicht zulässt. Alleine durch das Vorhandensein des Brenners wird das Wasser aber nicht warm. Aus dem Grund befinden sich am Brenner dünne Kupferrohre. Kupfer leitet Wärme gut. Das kalte Wasser durchfließt diese Rohre. Dabei wird es im Hochdruckreiniger erhitzt. Anschließend kann es mit viel Geschwindigkeit austreten und festen Schmutz beseitigen.

Wie mischen sich Wasser und Reinigungsmittel?

Wenn es nötig ist, kann bei niedrigem Druck über ein Ventil das Reinigungsmittel angesaugt werden. An der Düse wird es mit Wasser gemischt. Beides verlässt danach den Pumpenkopf.

Wofür wird ein Hochdruckreiniger verwendet?

bester hochdruckreiniger testFür Hochdruckreiniger gibt es viele Verwendungszwecke. Sie können privat sowie industriell angewendet werden.

  • Nutzen in der Industrie: Hier werden besonders die Hochdruckreiniger mit heißem Wasser genutzt. Mit ihnen können Schmierstoffe, Öle und Farben beseitigt werden. Das ist mit Kaltwasserreinigern oder anderen Varianten nur schwer machbar. Ebenso oft verwendet werden sie in der Landwirtschaft. Tierkot und andere Stoffe, welche Bakterien beinhalten, können mit dem erhitztem Wasser abgetötet werden. Aus hygienischen Gründen erfolgt die Nutzung auch in Saunen und Schwimmbädern.
  • Private Verwendung: Im privaten Bereich eignen sich Hochdruckreiniger zum Reinigen der verschiedensten Dinge: kleine oder große Häuser, Gartenlauben und Hütten. Hauswände können über die Zeit mit Dreck und Algen verschmutzt werden. Dann sehen sie schmuddelig aus. Gegen solche Verschmutzungen hilft ein normaler Gartenschlauch kaum. Ebenso wäre es mühevoll, die Wand mit einem Schwamm oder Lappen abzuwischen. Besser hilft ein Abspritzen mit dem Hochdruckreiniger.
  • Gegen Graffiti: Wer Opfer von Graffiti geworden ist, muss nicht gleich die ganze Wand streichen. Mit einem Hochdruckreiniger und Lösungsmittel kann Graffiti entfernt werden. In einigen Fällen reicht auch nur der Wasserdruck aus.
  • Böden wie Gehwege, Bodenplatten, Fugen: Vor allem im Herbst und Sommer können Böden im Außenbereich stark beansprucht werden. Pflanzenreste, Vogelkot, Staub, Schmutz durch Schmutzwasser und vieles mehr lagert sich auf ihnen ab. Wer nicht kraftvoll den Boden schruppen möchte, sollte einen Hochdruckreiniger zum Putzen nutzen.
  • Dachziegeln: Über verschiedene Witterungen können Dachziegeln viel Schmutz abbekommen. Die Reinigung eines Daches sollte nur unter großer Vorsicht vollzogen werden, damit aus der Aktion keine Todesfalle wird.
  • Im Winter: Ein Heißwasser-Hochdruckreiniger kann in kalten Zeiten gut genutzt werden. Er beseitigt nicht nur Schmutz, sondern ebenso Frost und Eis.
  • Kraftfahrzeuge oder Fahrräder: Fahrzeuge fast aller Arten können mit dem Hochdruckreiniger sauber gemacht werden. Damit ist ein Besuch der Waschanlage zu umgehen. Auch muss sich niemand mit einem Schwamm hinstellen und jeden Winkel des Fahrzeuges putzen. Denn der Hochdruckreiniger entfernt Blütenpollen, Harz, Vogelkot und so weiter. Somit können diese Stoffe nicht mehr dem Lack des Autos schaden. Es wirkt sich positiv auf dessen Wert aus.
  • Terrasse: Die Terrasse ist ein klassisches Einsatzgebiet für solche Geräte. Im Falle einer Holzterrasse muss darauf geachtet werden, dass der Hochdruckreiniger mit einem niedrigen Druck arbeitet. Das Ziel ist es, die Terrasse aus Holz von Pilzen und Verfärbungen zu befreien. Es gibt dafür spezielle Flächenreiniger. Mit ihnen wird das Wasser besser verteilt und es reinigt sanft die Oberfläche, was das Holz schont. Nach der Reinigung sollte das Holz lasiert werden. So wird es widerstandsfähiger.
  • Gartenmöbel und Gartengeräte: Beides kann unter starkem Wasserdruck wieder sauber werden. Bei den Gartengeräten ist aber die Gebrauchsanweisung beachtenswert.

Was macht die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger so beliebt?

Besonders gern genutzt werden Hochdruckreiniger, weil sie einfach den Schmutz so effizient beseitigen. Bei ihrer Nutzung ist fast immer keine chemische Vorbehandlung nötig. Einfach durch hohen Druck wird der Schmutz gelöst. Die Geräte sind zudem in vielen Bereichen einsetzbar und es muss kein anderer Ort, etwa eine Reinigungsanlage für das Auto, aufgesucht werden.

Wie oft sollte die Reinigung mit Wasserhochdruck geschehen?

Eine genaue Zahl, wie viel Male im Jahr etwas mit dem Hochdruckreiniger geputzt werden sollte, kann nicht genannt werden. Es hängt von der Verschmutzung, den äußeren Einflüssen und dem Gegenstand oder dem Ort selber ab. Wichtig ist nur, dass die Verunreinigungen nicht erst nach langer Zeit beseitigt werden. Je eher sie wegkommt, desto besser. Eine Autoreinigung kann dementsprechend nicht nur im Sommer geschehen. Selbst im Winter können sich schädliche Stoffe am Fahrzeug absetzen. Etwa sind das Streusalz oder Schneematsch.

Ebenso lässt sich eine Graffiti-Beschmutzung an der Wand leichter entfernen, wenn sie die Oberfläche noch nicht durchdrungen hat. Bei Gartenmöbeln und Gartengeräten ist wiederum auf alle Fälle das Reinigen vor dem Einwintern ratsam. Auch zwischendurch darf starker Dreck beseitigt werden.

Wo ein Hochdruckreiniger nicht gut ist?

Poröse und weiche Stoffe vertragen den Druck des Wassers wahrscheinlich nicht so gut. Waschbeton und Sandstein können genauso leicht kaputt gehen. Bei Gummi und Holz (bei hohen Druck) ist es ähnlich.

Wie viel Bar sollte ein Hochdruckreiniger haben?

Steht die Anschaffung eines Hochdruckreinigers an, sollte immer auf die Bar-Angabe geachtet werden. Wie viel bar ratsam sind, kann jedoch verschieden sein. Die Einheit bar steht für den Druck, mit dem das Wasser hinaus gedrückt wird. Viele Geräte besitzen 15 bis 200 bar. Es gibt jedoch auch Profigeräte. Zum Beispiel können Hochdruckreiniger, welche industriell verwendet werden, bis zu 1.000 bar besitzen. Solche sind aber wenig handlich. Aus diesem Grund werden sie nicht privat genutzt.

Wie viel bar wird empfohlen?

hochdruckreiniger vergleichEs ist wichtig, auf die Bar-Zahl zu achten. Wie hoch sie sein sollte, hängt von dem Einsatzgebiet ab. Manche Oberflächen vertragen bei der Reinigung einen größeren Druck und andere nur einen geringen Druck.

Mehr Druck muss zum Beispiel bei der Bodenplatte sein. Für die empfindliche Lackschicht des Fahrzeuges ist wiederum weniger Druck angemessen. Hier einige Anwendungsgebiete und die bevorzugte Bar-Zahl:

  • Für Fahrräder, Mülltonnen und Gartenwerkzeuge sind 20 bar ideal.
  • Eine Reinigung von leichtverdreckten Gehwegen mit dem Hochdruckreiniger kann bei bis zu 200 bar geschehen. Ähnlich ist es bei der Bearbeitung von Holz, z. B.: bei Holzterrassen oder Holzzäunen. Hier können es 80 bis 200 bar.
  • Lackschichten vor Fahrzeugen gehören etwa hierzu. Sie können schnell beschädigt werden, wenn der Druck zu groß ist. Bei ihrer Reinigung werden maximal 115 bar Besser sind sogar maximal 85 bar.
  • Sind Flächen stark vom Schmutz befallen, ist vermutlich die Höchstleistung sinnvoll. Für sehr schmutzige Wände, Garagentore, Schuppen, gepflasterte Gehwege, Steine und mehr können es 130 bar oder mehr sein.

Im Grunde genommen fällt die Reinigung leichter, je höher der Wasserdruck ist. Bei der Säuberung muss aber darauf geachtet werden, ob die Oberfläche den Druck aushält. Bei vielen Hochdruckreinigern gibt es die Möglichkeit, den Druck etwas zu regulieren.

Was ist der Unterschied zwischen dem Arbeitsdruck und dem maximalen Druck?

Mit dem maximalen Druck wird bei einem Hochdruckreiniger angegeben, mit welchem Druck das Gerät seine beste Leistung bringen kann. Ist etwa der Wasserdurchfluss unterbrochen, kann sich rasch im Gerät ein hoher Druck bilden. Er kann errechnet oder auch gemessen werden. Bezeichnet wird er als maximaler Druck.

Ein zweiter Druck ist der Arbeitsdruck. Gemessen wird er ab dem Hochdruckpumpen-Ausgang. Zu diesem Moment muss er aber noch durch die Rohrleitungen kommen. Dabei sinkt er noch weiter. Am Ende beträgt seine Menge maximal 10 bis 20 % des maximalen DruckesNicht alle Hersteller geben den Arbeitsdruck an. Nur bei hochwertigen Geräten ist er meist abzulesen.

Warum gibt es Modelle mit über 100 bar?

Nicht selten gibt es zudem Modelle mit weit mehr als 100 bar. Der Grund ist dieser: Mit einem hohen Druck können größere Bereiche gereinigt werden. Denn bei der Reinigung kann der Abstand zum Reinigungsobjekt größer sein. Wegen des vermehrten Druckes bleibt die Reinigungsleistung jedoch erhalten. Der Wasserstrahl verteilt sich auf eine größere Fläche. Somit kann schneller vorangekommen werden. Hierzu muss allerdings auch die Förderleistung des Wassers stimmen.

Zusammenfassend:

In der Zusammenfassung kann gesagt werden, dass ein Hochdruckreiniger für den Haushalt mindestens 100 bar und die Möglichkeit einer Druckregulierung besitzen sollte. So kann er für verschiedene private Zwecke genutzt werden. Hinzu ist einer Förderleistung von 360 l/h angebracht. Steht wiederum fest, dass maximal das Fahrrad oder ein Gartentisch gesäubert werden soll, reichen auch weniger Bar aus. Bei einer Reinigung der Hauswand werden jedoch mehr bar gebracht.

Außerdem muss darauf geachtet werden, ob sich die Angabe auf den maximalen Druck oder auf den Arbeitsdruck richtet. Letztere fällt geringer aus.

Wie viel Wasser verbraucht ein Hochdruckreiniger?

Damit von dem Gerät eine bestmögliche Leistung erwartet werden kann, müssen Druck, Leistung und Wassermenge perfekt zusammenpassen. Dabei ist es so, dass eine stärkere Pumpe mehr Wasser befördert. Auch gibt es damit höhere Drücke. Eine hohe Leistung bringt allerdings nicht zwingend eine bessere Reinigung. Ein empfindlicher Untergrund wünscht sich mehr einen weniger hohen Druck, was sich auf die Wassermenge auswirken kann.

Für was steht Förderleistung/Fördermenge?

Diese Angabe sagt aus, wie viel Wasser das Gerät je Stunde fördern kann. Für das Beseitigen von hartnäckigem Schmutz muss es eine große Fördermenge geben.

Wie hoch ist der Wasserverbrauch?

kärcher hochdruckreiniger vergleichDie Wasserfördermenge kann bei bis zu 600 Litern liegen. Auf dem ersten Blick erscheint das sehr viel. Allerdings brauchen Hochdruckreiniger im Verhältnis zu einem Gartenschlauch weniger Wasser. Wurde einst der Reinigungseffekt beider Geräte getestet, schnitt der Hochdruckreiniger besser ab. Ein Gartenschlauch verbrauchte pro Stunde etwa 3 500 Liter Wasser. Der Hochdruckreiniger benötigte gerade einmal 400 Liter Wasser in der gleichen Zeit. Dabei arbeitete er mit 100 bar an Druck. Wurden 140 bar verwendet, erhöhte sich der Verbrauch auf 600 Liter. Das sind pro Stunde dennoch weitaus weniger Liter wie beim Gartenschlauch. Zudem muss gesagt werden, dass ein normaler Gartenschlauch gerade einmal mit 6 bar arbeitet. Damit kann er nicht ansatzweise so effizient reinigen wie ein Hochdruckreiniger.

Was hat die Förderung der Wasserleitung für eine Rolle?

Damit der Hochdruckreiniger die entsprechende Menge an Wasser aufbringen kann, muss sie von der Wasserleitung gefördert werden. Besser ist es, wenn die Wasserleitung noch mehr geben kann. Besitzt der Hochdruckreiniger eine Förderleistung von 10 Litern pro 1 Minute, sollte die Wasserleitung für mindestens 12 Liter pro 1 Minute ausgelegt sein.

Bringt ein höherer Wasserdruck eine geringere Wassermenge?

Das Umweltbewusstsein hat in den letzten Jahren immer weiter zugenommen. Aus diesem Grund soll so viel Wasser eingespart werden, wie es möglich ist. Für Hochdruckreiniger gibt es mittlerweile das Denken, dass ein höherer Wasserdruck beim Einsparen hilft. Viele Verbraucher vermuten, dass damit die Fördermenge geringer ausfällt. Doch leider stimmt das nicht so wirklich.

Denn ein hoher Druck braucht bei einer geringen Wassermenge eine kleine Düse. Bei ihr zerstäubt das Wasser oft zu einem Wassernebel. Dieser kann kaum eine säubernde Wirkung erzielen. Außerdem können solche Geräte lediglich bei einer kurzen Distanz eine richtig gute Reinigungswirkung zustande bringen. Eine Reinigung größerer Flächen ist somit nur wenig möglich. Werden dennoch Wände oder ähnlich auf diese Weise gereinigt, dann bedarf der Prozess eine höhere Zeit. Eine vermehrte Reinigungszeit setzt wiederum voraus, dass Wasser für einen längeren Zeitraum gebraucht wird. Ebenso sorgt ein geringerer Wasserfluss für ein schlechteres Reinigungsergebnis. 

Die Frage, ob ein höherer Druck mit einer geringen Wasserdurchlaufmenge beim Einsparen des Wassers helfen kann, kann also mit „nein“ beantwortet werden. Viel ratsamer ist eine höhere Wasserfördermenge. Mit ihr können Hochdruckdüsen eingesetzt werden. Das verlängert den Wasserstrahl und lässt ihn über eine weitere Strecke geschlossen bleiben. Erst später zerfällt er. Damit hat das Wasser bei gleichem Druck eine breitere Flächenwirkung. So wird die Zeit der Reinigung verkürzt.

Wie viel Wasserfördermenge wird empfohlen?

testen von hochdruckreinigerJe nach Druckstärke ist eine andere Wasserfördermenge ratsam.

  • Bei 100 bar werden 360 Liter pro Stunde empfohlen.
  • Bei 120 bar werden 380 Liter pro Stunde empfohlen.
  • Bei 150 bar werden 420 Liter pro Stunde empfohlen.
  • Bei 160 bar werden 450 Liter pro Stunde empfohlen.
  • Bei 180 bar werden 480 Liter pro Stunde empfohlen.
  • Bei mehr wie 200 bar werden mehr als 500 Liter pro Stunde empfohlen.

Sicherheitshinweise bei Hochdruckreiniger

Genauso wie andere „echte“ Werkzeuge sind Hochdruckreiniger kein Spielzeug. Denn in dessen Nähe besteht immer eine höhere Unfallgefahr. Durch den hohen Druck kann bei einer falschen Handhabung oder Bedienung die Oberfläche zerstört oder jemand verletzt werden. Um so etwas zu vermeiden, sollte:

  • Wird ein Hochdruckreiniger gegen andere Personen oder Tiere verwendet, kann es schmerzhaft werden.
  • Schon beim Kauf sollte bedacht werden, dass das Wasser am besten auf Knopfdruck fließt. Bei einigen Modellen lässt sich der Griff automatisch feststellen. Das bringt die Gefahr, dass das Wasser weiterläuft, wenn der Anwender die Kontrolle über das Werkzeug verliert. Schaden der Umgebung sind damit möglich.
  • Das Tragen der richtigen Kleidung ist bei Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger sehr ratsam. Der hohe Druck von 100 bar oder mehr kann Steine und Schmutz aufwirbeln. Diese können etwa in die Augen geraten. Verletzungen und Entzündungen können mit einer Schutzbrille umgangen werden.
  • Während der Arbeit mit dem Hochdruckreiniger kann immer etwas passieren. Um Verletzungen zu vermeiden, ist es angebracht, dass kein anderer Mensch nah bei einem steht.
  • Kinder können die Gefahr stark unterschätzen, die ein Wasserstrahl besitzt.
  • Nach Anweisung können ältere Personen die Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger übernehmen. Sie müssen dazu aber noch körperlich und geistig in der Lage sein.
  • Leiterplatten, Speicherkarten und anderes gelten als sehr empfindlich. Bei einer Reinigung mit dem Hochdruckreiniger können sie einen Schaden erhalten. Beim Kontakt mit Wasser besteht zudem die Möglichkeit von elektrischen Schlägen. Sollen dennoch Geräte wie der Rasenmäher auf die Art gesäubert werden, ist auf alle Fälle vorher der Stecker zu ziehen.
  • Hier ist die Gefahr von Stromschlägen. Es muss daher auch darauf geachtet werden, keine Außensteckdosen zu treffen.
  • Besonders bei Wind kann es gefährlich werden, mit dem Hochdruckreiniger zu arbeiten.
  • IP heißt International Protection. Es gibt mehrere Klassen. Geeignet ist die Klasse IP X5. Nach dieser Klasse besitzt das Gerät ein Gehäuse, mit dem Strahlwasser, welches aus allen Richtungen kommt, kein Problem für das Geräteinnere wird. Allerdings zählt dieser Status nur bei einer intakten Abdeckung des Gerätes. Auch gilt er nur bei einer sachgemäßen Anwendung. Mit dem Label wird zudem deutlich, dass der Hochdruckreiniger über ein robustes und festes Gehäuse verfügt. Bei ihm tritt der Druck wirklich nur über die Düse aus.
  • Wer das Fahrzeug mit dem Hochdruckreiniger säubert, muss bei den Reifen aufpassen. Auf den Druck kann das Gummi empfindlich reagieren. Mit dem scharfen Wasserstrahl kann es geschädigt werden. Kleine Risse sind mit den Augen nicht zwingend erkennbar. Während der Fahrt im Straßenverkehr können sie jedoch gefährlich werden. Besser ist es, den Druck so gering wie möglich zu halten. Auch ist es ratsam, nicht immer auf eine Stelle zu zielen.
  • Des Weiteren sollte für sensible Stellen, etwa den Kühler, ein spezieller Aufsatz genutzt werden. Zum Beispiel gibt es Waschbürsten oder für schwierigen stelle ein verstellbares Gelenk.
  • Es gilt: Umso höher der Wasserdruck ist, desto mehr Abstand sollte gehalten werden. Vor allem gilt dies bei Autoscheiben.
  • Mit einer sachgemäßen Nutzung lässt sich eine Unfallgefahr stark vermeiden. Allerdings muss hierfür die Betriebsanleitung durchgelesen werden. Besonders die Stelle mit den Sicherheitsmaßnahmen und Sicherheitsabständen ist wichtig.
  • Mit einem Hochdruckreiniger, mit heißem Wasser muss besonders vorsichtig umgegangen werden. Es kann hier zu Verbrennungen kommen.

Außerdem: Wer zum ersten Mal mit einem Hochdruckreiniger arbeitet oder sich das Gerät erst neu gekauft hat, hat meist von der Wasserkraft noch nicht viel Ahnung. Es sollte sich darum mit wenig Druck an die zu säubernde Oberfläche getastet werden. Später kann es zu einem höheren Druck kommen oder man kann etwas näher herangehen. Damit wird eine bessere Reinigungsleistung erzielt und es wird nicht eingegangen, dass das Objekt kaputtgeht oder es zu einem Unfall kommt.

Warum baut ein Hochdruckreiniger keinen Druck auf?

hochdruckreiniger anschluss testEin Hochdruckreiniger ist nur zu nutzen, wenn er Druck aufbaut. Baut er diesen nicht mehr auf, kann es hieran liegen:

  • Ist der Wasserhahn richtig aufgedreht? Nur wenn er ganz offen ist, kann der Hochdruckreiniger ausreichend Druck bekommen.
  • Wenn die Steckdose nicht funktioniert oder die Sicherung nicht hinhaut, kann das Gerät nicht gehen.
  • Es sollte immer auf die Angaben zur richtigen Wassermenge geachtet werden. Werden diese nicht erbracht, kann der Hochdruckreiniger nicht ausreichend Druck aufbauen und keine volle Leistung liefern. In diesem Zusammenhang muss ebenso der Wasserschlauch beachtet werden. Er darf nicht zu schmal sein. Bei Geräten mit viel Druck werden 19 mm angeraten.
  • Läuft genug Wasser über den Schlauch zum Hochdruckreiniger und bringt dieser weiterhin wenig Druck auf, kann auch der Filter schuldig sein. Er steckt direkt am Wasseranschluss des Hochdruckreinigers. Vielleicht ist er verstopft. Mit einem Druckluftspray kann er nach dem Ausbau gereinigt werden. Folgend ist er wieder einzusetzen. Ist das Sieb verkalkt, hilft eine Entkalkung über Nacht. Bei kalkhaltigem Wasser kann das Sieb in Essig eingelegt werden.
  • Der Hochdruckschlauch kann beschädigt sein. Schon ein kleiner Riss oder ein kleines Loch sorgt für wenig Druck.

Wer bei dem Hochdruckreiniger einen Defekt feststellt, muss ihn reparieren oder einen neuen kaufen. Kann selber keine Ursache erkannt werden, sollte das Gerät zu einem Experten kommen. Eventuell ist der Hochdruckreiniger im Inneren beschädigt.

Worauf sollte ich bei Kauf eines Hochdruckreinigers achten?

Es gibt vieles, was beim Kauf eines Hochdruckreinigers wichtig ist. Bei sämtlichen Bereichen spielt jedoch ein Punkt eine zentrale Rolle: der Verwendungszweck. Wie groß ist die Fläche, die mit dem Hochdruckreiniger gereinigt werden soll? Was ist es für eine Art von Verschmutzung? Woraus besteht die zu reinigende Fläche.

Beschaffenheit der Pumpe

Eine stabile, leistungsstarke und leichte Pumpe ist sehr wichtig. Oft bestehen sie aus Kunststoff, Messing oder Aluminium. Aluminiumpumpen werden bei mittel- und hochpreisigen Modellen genutzt. Günstige Reiniger besitzen meist Kunststoffpumpen. Sie sind günstiger. Durch gefrierendes Wasser können sie aber kaputt gehen.

Um eine hochwertige Pumpe zu erkennen, ist die Schwemmleistung des Produktes wichtig. Das ist die Menge des Wassers in Litern, was die Pumpe pro Minute hergibt. Geraten wird für den Hausgebrauch ein Wert von 6 bis 10 Litern je Minute.

Düsen/Aufsätze

hochdruckreiniger testsEs kann verschiedene Düsen geben. Die Punktstrahldüse ist die Basisvariante. Sie konzentriert den Wasserdruck auf eine kleine Fläche. Der Mündungswinkel liegt bei 0 Grad. Damit konzentriert sich der ganze Arbeitsdruck auf eine Stelle. Er verliert nicht an Kraft. Geeignet ist diese Düse besonders für die Reinigung von Rillen oder Fugen.

Die Flachstrahldüse, Vario-Jet-Sprühlanze, Tornado Düse, Hochdrucklanze, Vario-Power-Strahlrohr,

besitzt einen sanften und flachen Strahl. Der Strahlwinkel liegt bei ca. 60 Grad. Ein wenig kann er aber vom Verbraucher eingestellt werden. Mit dem Strahlwinkel kommt es zu einem geringeren Druck. Dafür kann eine größere Fläche gesäubert werden. Vor allem für die Beseitigung groben Schmutzes von Fließen, Bodenplatten, Fensterscheiben vom Wintergarten, Terrassen, Fassaden und Straßenpflaster eignet sich der Aufsatz.

Eine Erweiterung der Punktstrahldüse ist die Rotordüse. Sie wird auch Dreckfräse, Schmutzkillerlanze oder Hochdrucklanze genannt. Während der Reinigung bewegt sie sich kreisförmig. Somit besitzt sie eine hohe Strahlkraft und kann gleichzeitig eine größere Fläche erreichen. Eingesetzt wird sie gegen festsitzenden Schmutz und Moos bei Gehwegplatten, Auffahrten und Regenrinnen. Etwas geeignet ist sie bei Fassaden und Gartenmöbeln. Leider kann sie leicht den Untergrund beschädigen, wenn diese empfindlich ist. Dazu gehören lackierte Flächen von Autos, Wohnmobilen und Motorrädern.

Der Flächenreiniger heißt auch Terrassenreiniger oder Oberflächenreiniger. Bei diesem Aufsatz setzt der Wasserdruck im Inneren einen Propeller in Betrieb. Mit ihm wird das Wasser spritzfrei und schonend gleichmäßig auf die zu reinigende Oberfläche befördert. Der Aufprall erfolgt mit wenig Druck. Allerdings werden andere Gegenstände auch nicht vom Spritzwasser schmutzig oder nass. Vor allem geeignet ist dieser Aufsatz für Terrassen. Nicht angebracht ist er bei Fahrzeugen und unebenen Oberflächen.

Weiterhin gibt es Waschbürsten. Mit denen ist eine Reinigung von Boot, Fahrzeugen und Surfbrettern einfach. Bei Waschbürsten gibt es unterschiedliche Ausführungen. Einige stehen fast fest. Andere Bürsten können rotieren oder besitzen ein Gelenk. Ebenso besitzen sie verschiedene Härtegrade. Nicht genutzt werden können sie für die Tierpflege. Eine Ausnahme sind Zootiere wie Elefanten.

Wer bei den genannten Düsen noch nicht fündig geworden ist, kann eine Kombidüse versuchen. Sie kann als Flachstrahldüse und Punkstrahldüse genutzt werden. Die Umstellung erfolgt durch ein einfaches Drehen am Düsenkopf.

Kalt- oder Heißreiniger?

Es gibt beim Hochdruckreiniger Geräte, die mit kaltem oder heißem Wasser reinigen. Bei Heißreinigern ist die Effizienz höher. Sie können das Wasser auf bis zu 90 °C erhitzen. Außerdem vertragen die Geräte äußere Hitze besser. Dafür sind sie allerdings teuer, umweltschädlicher und schwerer.

Kalteiniger sind wiederum günstiger, leichter und müssen seltener zur Wartung. Einige Varianten, die Dampfstrahler genannt werden, vertragen Wassertemperaturen von bis zu 60 °C. So heiß kann das Wasser aus dem Wasserhahn kommen. Selbst erwärmen können sie es nicht. Wegen ihrer geringeren Reinigungskraft ist die Entfernung von Farbe schwieriger. Auch gibt es bei ihnen einen höheren Wasserverbrauch.

Motorleistung

Als Motor-Aufnahmeleistung sollte das Gerät mindestens 1.500 Watt besitzen. In Deutschland sind maximal 3.500 Watt zum Anschließen erlaubt. Beim Kauf ist zu beachten, dass die Aufnahmeleitung nicht die Abgabeleistung ist. Zudem lässt ein langsamer Motor die Pumpe weniger schnell kaputtgehen. Es verbessert sich zudem die Selbstansaugung der Pumpe.

Schlauchlänge

Soll mit dem Hochdruckreiniger ein Dach oder ein Schuppen gesäubert werden, ist die Schlauchlänge wichtig. Bei mehr wie 3 Metern hilft eine Schlauchtrommel. Zu bedenken ist aber: Umso länger der Schlauch ist, so mehr Druck geht verloren. Auch wird das Gerät mit einem langen Schlauch schwerer.

Motortypen

Im Hochdruckreiniger können diese Motortypen verbaut sein:

  • Elektrischer Motor: Hier gibt es entweder eine dauerhafte Kabel-Energieversorgung oder einen Akku. Ein akkubetriebener Reiniger hat den Vorteil, flexibel einsetzbar zu sein.
  • Verbrennungsmotor: Er verbrennt Gas oder Öl. Ist er benzinbetrieben, muss der Öldruck im Tank immer wieder kontrolliert werden. Bei geringen werden verschiedene Störungen geben.

Sie haben diese Vor- und Nachteile:

Ein elektrisch und mit kabelbetriebener Hochdruckreiniger hat die Vorteile, günstig, leicht und umweltfreundlich zu sein. Als Nachteile gelten, dass er abhängig von der Steckdose ist und das Kabel eine Stolperfalle sein kann.

Ein elektrischer und akkubetriebener Hochdruckreiniger hat die Vorteile, günstig, umweltfreundlich und flexibel zu sein. Negativ ist, dass seine Leistung vom Ladestand abhängt, die Einsatzzeit begrenzt ist und die Leistung gering ausfällt.

Ein benzinbetriebener/ölbetriebener Hochdruckreiniger hat als Vorteile seine hohe Leistung und die Kabelfreiheit. Nachteile sind die Umweltschädlichkeit und die anfallende Öldruck-Kontrolle und Tankfüllung.

Sonstige

  • hochdruckreiniger im einsatzDruckregulierung: Bei einem Gerät mit mehr wie 150 bar Druck sollte es eine Druckregulierung geben.
  • Lanze: Bei einem Modell mit einer angewinkelten Lanze kann sich die Rückstoßkraft sehr auf das Handgelenk auswirken. Bei einer geraden Lanze ist dieser Druck geringer. Darum wird bei vielen Geräten auf eine gerade Pistole gesetzt. In manchen Bereichen sind aber angewinkelte Geräte vorteilhafter.
  • Handhabung: Ein einfacher Umgang mit dem Gerät ist wichtig. Machen Gewicht, Maße, Griffe, Räder, Haptik und Verarbeitung von Anbauteilen und Schlauchtrommel einen einfachen Transport möglich? Ist das wechseln von Aufsätzen leicht? Gelingt das Anschließen an den Wasserzulauf ohne Weiteres?
  • Wasservorfilter: Die Modelle besitzen ein Wassersieb. Das Wasser wird gefiltert, bevor er zur Pumpe kommt. Bei viel Nutzung sollte er alle 3 Monate gereinigt werden. Wird der Hochdruckreiniger wenig genutzt, ist 1x pro Jahr angebracht.
  • Wasserfördermenge: Mit einer hohen Wasserfördermenge verkürzt sich die Reinigungszeit und es verbessert sich die Reinigung.

Wie viel Volt werden benötigt?

Geräte mit einer Leistung von bis 3500 Watt können an das 230 Volt Stromnetz angeschlossen werden. Industriegeräte benötigen wiederum Starkstrom von 400 Volt.

Zusätzlicher Tank und Reinigungsmittel:

In vielen Hochdruckreinigern gibt es einen eingebauten Tank für Reinigungsmittel. Es kann ebenso ein separates Behältnis sein. Bei privaten Geräten ist der Gebrauch von Reinigungsmitteln kaum wesentlich. Schon der hohe Wasserdruck reicht zur Reinigung. Müssen jedoch ölhaltige Verschmutzungen beseitigt werden, sind fettlösende Reinigungsmittel angebracht. Außerdem gibt es im Handel Mittel gegen Kalk, Reifenspuren und Moos. Diese sind stark konzentriert. Verbraucher müssen sie mit Wasser verdünnen. Das macht sie zudem etwas umweltfreundlicher.

Wer Reinigungsmittel für den Hochdruckreiniger kaufen will, sollte auf den pH-Wert achten. Als Wert werden 7 bis 9 empfohlen. Denn eine basische oder saure Lösung kann dem Gerät schaden. Lediglich Industriegeräten vertragen einen geringeren pH-Wert. Sie sind meist mit einer Pumpe aus Edelstahl ausgestattet.

Wie viel kostet ein Hochdruckreiniger?

Es gibt Hochdruckreiniger in verschiedenen Preisklassen. Bei günstigen Modellen muss mit einer minderen Qualität gerechnet werden. Gute Elektro-Hochdruckreingier gibt es ab etwa 150,00 €. Gute Akku-Modelle kosten mindestens 200,00 €. Am meisten kosten die benzinbetriebenen Modelle. Sie liegen bei 300,00 € und mehr.

Quelle

Letzte Aktualisierung am 2024-12-05 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API