Laserdrucker Test 02/2023: Die besten 20 Laserdrucker im Vergleich

laserdrucker test

Herzlich willkommen zu unserem ausführlichen Laserdrucker Test & Vergleich 2023. Laserdrucker haben sich in kleinen oder Großraumbüros bewährt. Diese sind kompakt, besonders schnell und die Druckkosten sind vergleichsweise gering. Für Textdokumente sind Laserdrucker optimal und überzeugen durch ein hervorragendes Schriftbild. Unterschiede liegen meist bei der Druckauflösung oder anderen Features wie eine Scanfunktion oder automatischer Duplexdruck. Für unseren Laserdrucker Test haben wir die beliebtesten Lasedrucker getestet und selbständig erworben. Damit garantieren wir Ihnen unsere unabhängige Meinung.

Welcher Laserdrucker ist der beste 2023 – So wurde getestet:

  • Druckqualität (50 %)
  • Druckgeschwindigkeit (20 %)
  • Verarbeitung (20 %)
  • Weitere Features (10 %)

Besonders überzeugen konnte uns der Color 178nwg von HP mit einem ausgezeichnetem kontrastreichem Druckbild. 30 Seiten pro Minute sind kein Problem und auch die Druckkosten halt sich sehr in Grenzen. Die mitgelieferte Kartusche reicht für 700 Blätter und auch die Handhabung über WLAN ist anwenderfreundlich. Wer dagegen einen preisgünstigen Laserdrucker mit einer Scanfunktion sucht, ist mit dem HP LaserJet M140w bestens bedient.

Die besten Laserdrucker im Tabellenvergleich

Die Vergleichstabelle konnte nicht ausgegeben werden.

Platz 1: HP Color Laser 178nwg Multifunktions-Laserdrucker Test

laserdrucker test und vergleichDer HP Color Laser 178nwg Multifunktions-Farblaserdrucker ist ein kompakter Allrounder, der Drucken, Scannen und Kopieren kann. Es ist ein Netzwerkdrucker mit WLAN und ist relativ einfach zu bedienen. Die Druckgeschwindigkeit ist bis zu 18 Seiten pro Minute bei Schwarz-Weiß-Druck und bis zu 4 Seiten pro Minute bei Farbdruck. Der Drucker kann an das WLAN verbunden werden und unterstützt Apps wie ePrint und Airprint.

Der Laserdrucker wurde schnell und gut verpackt geliefert. Im Lieferumfang ist der HP Color Laser 178nwg MFP-Farblaserdrucker, eine vorinstallierte Tonerkartuschen, eine Kurzanleitung, ein Installationsposter, der Netzkabel und ein USB-Kabel dabei. Für die Einrichtung mussten wir uns kurz einlesen, danach erfolgte alles, inklusiver der WLAN-Verbindung, problemlos.

Auch das Handling ist sehr einfach und verständlich. Für die kompakte Größe bietet der Laserdrucker einen wirklich großen Funktionsumfang. Leider ist die Papierschublade nicht ganz einzuschieben, sodass das kompakte Design nicht voll ausgenutzt werden kann. Die Schnelligkeit beim Drucken ist recht gut und das Druckergebnis ist sehr hochwertig. Dabei ist die Betriebslautstärke auch angenehm leise. 

Insgesamt ist der HP Color Laser 178nwg Multifunktions-Farblaserdrucker ein wirklich kompakter Allrounder und erfüllt seinen Zweck. Das Druckergebnis überzeugt sehr gut. Gefehlt hat uns nur die Funktion des Duplexdrucks. Ein Minuspunkt an den Hersteller: die mitgelieferten Tonerkartuschen sind in einer Probegröße, die Kartuschen zum Nachzukaufen sind um einiges größer. Wer auf der Suche nach einem guten Allrounder-Drucker ist, wird mit dem

Platz 2: HP Laserjet M140we Laserdrucker Test

hp laserjet m140we testDer nächste Laserdrucker ist ein Multifunktionsgerät von HP und wird mit einer Druckgeschwindigkeit von 21 Seiten pro Minute beworben. Mit 5.4kg ist dieser Laserdrucker einer der kompaktesten seiner Art und passt damit fast überall hin. Bedient wird der Drucker über ein Tasten und ein Monochrom Display.

Die Lieferung des Druckers erfolgte sehr unkompliziert und sicher an. Die Optik macht einen kleinen, aber hochwertigen Eindruck. Es gibt keine scharfen Kanten und es klappert nichts. Im Lieferumfang ist natürlich ein Toner vorhanden. Dabei ist es wichtig, den Plastikstreifen davon abzuziehen. Für den ersten Betrieb ist eine Anmeldung per App und eine Einrichtung ans WLAN unbedingt notwendig. Im Anschluss ist der Laserdrucker sofort betriebsbereit. Die Druckgeschwindigkeit ist im Gegensatz zu Tintenstrahldruckern oder gar Laserdruckern ziemlich schnell. Für das Preis-Leistungs-Verhältnis ist die Druckqualität mehr als akzeptabel. Preislich gesehen liegt man für 1000 Seiten bei 50€.

Alles in allem lässt sich dieser HP Multifunktionsdrucker für normale Zwecke sehr gut empfehlen. Lediglich das Papierfach hätte besser gelöst werden können. Zu dem Produkt erhält man auch 6 Monate Instant Inc zur Probe. Das bedeutet, sobald notwendig, wird automatisch ein Toner bestellt. Danach wird für das günstigste Paket 2€ verlangt.

Platz 3: Brother HL-L2350DW S/W Laserdrucker Test

laserdrucker brother L2350DW testMit etwas Abstand konnte der Laserdrucker von Brother mit seinen vielen nützlichen Features gewinnen. Innerhalb von 1 Minute können 30 Seiten gedruckt werden. Durch die automatische Duplexdruck-Funktion kann der Druck ein Blatt beidseitig bedrucken, ohne das Papier manuell umzudrehen. Bis zu 250 Blätter passen diesbezüglich in der Kassette rein. Dieses Modell kann auch an das WLAN Netzwerk verbunden werden und damit drahtlos den Druckvorgang starten.

Die Lieferung kam schnell in einer umweltfreundlichen Verpackung an. Lediglich ein Pappkarton und zwei Schaumstoffsicherungen sind dabei. Enthalten ist die Anleitung, das Stromkabel und ein Original Toner für 1300 Seiten im Wert von 51€. Die Handhabung ist ziemlich einfach. Man entfernt die Klebestreifen, setzt den Toner ein, schließt den Drucker am Strom an und verbindet das ganze per USB am Laptop. In Windows 10 ist der Drucker schneller installiert als man gucken kann und benötigt keine CD oder ähnliches. Der erste Druck inklusive Aufwärmvorgang benötigte ca. 30 Sekunden und das Bild ist schön kontrastreich. Nachdem ersten Blatt spuckt der Drucker die Seiten flott aus und auch per WLAN funktioniert der Prozess unkompliziert. Der Druck erwacht aus dem Tiefschlaf, erfüllt seine Arbeit und geht wieder schlafen.

Ich kann diesen Brother Laserdrucker nur empfehlen. Die Druckqualität ist ausgezeichnet und das Drucken per App am Handy funktioniert reibungslos. Besonders praktisch ist, dass der Drucker als eines der wenigen bis zu 200g pro Blatt verarbeiten kann. Einziges Manko ist die Lautstärke, bevor der Druckprozess starten. Wenn der auf dem Schreibtisch steht, wird das mit der Zeit nervig.

Platz 4: HP Laserjet M110we Laserdrucker Test

Der HP Laserjet M110we Laserdrucker verfügt eine Druckgeschwindigkeit von bis zu 21 Seiten pro Minute. Das Gerät hat nur die Funktion des Druckens und das lediglich in Schwarzweiß. Eine Verbindung über WiFi, HP Smart App, Airprint und Wireless Direct sind möglich. Der Drucker verfügt kein Display, jedoch ist die Bedienung sehr einfach, da das Bedienpanel mit 3 Tasten schlicht gehalten ist.

Die Lieferung erfolgte zügig und der Aufbau eigentlich auch. Wenn man die Anleitung gut durchliest ist das Einrichten nicht all zu schwer. App downloaden und mit dem Drucker verbinden klappt auch problemlos. Der erste Eindruck ist sehr gut, das Gerät ist wirklich sehr kompakt und somit platzsparend. Der Probedruck überzeugt, die Druckqualität ist sehr gut und auch die Druckgeschwindigkeit empfanden wir als sehr gut. Die Lautstärke während des Betriebs ist grenzwertig, jedoch nicht großartig störend.

Wer ein Gerät nur zum Drucken in Schwarzweiß sucht ist hier ausreichend ausgestattet. Der HP Laserjet M110we Laserdrucker ist vor allem durch seine kompakte Größe sehr praktisch. Die Duplex Druck Funktion hätten wir uns noch gewünscht, doch da die Druckqualität gut ist, können wir den Drucker problemlos für Personen weiterempfehlen, die schlicht und einfach nur Drucken möchten.

Platz 5: HP LaserJet Pro M28w Laserdrucker Test

laserdrucker hp m28w testDieser HP M28w Laserdrucker ist für alle, die ein kompaktes Produkt suchen, welches sowohl schnell drucken, als auch kopieren kann. Dabei beträgt die Druckgeschwindigkeit bis zu 18 Seiten pro Minute. Die Anschlussmöglichkeiten bei dem Drucker sind endlos und es unterstützt alle möglichen Apps oder System sowie Airprint. Die Bedienung selbst funktioniert über Tasten und das integrierte LED Display.

Der Drucker kam wie die meisten Bestellungen über Amazon recht schnell und unversehrt an. Im Umfang befindet sich das Stromkabel, USB Kabel, Installation CD und eine volle Tonerkartusche. Auf den ersten Eindruck fällt der Drucker überraschend kompakt aus und passt in vielen Regalen rein. Dies liegt hauptsächlich an dem ausgelagerten Papierfach. In dem passt eine Menge an Papier herein. Die Verarbeitung wirkt hochwertig und langlebig. Dennoch sollte man nicht zu grobmotorisch an den Plastikständer herangehen.

Das Einrichten hat bei mir recht schnell funktioniert, aber auch nur weil ich etwas erfahren bin. Ich drücke dazu die WPS Taste am Router und halte für 3 Sekunden die WiFi Taste am Drucker gedrückt. Schon ist die Verbindung hergestellt und in meiner iPhone-App wird der Drucker sofort erkannt. Es erfolgt der Probedruck und die Qualität ist tadellos. Er druckt schneller als man die Seite wenden kann und auch kopieren oder scannen funktioniert ohne Probleme.

Insgesamt kann ich den Multifunktionsdrucker sowohl für das Scannen als auch Drucken nur weiterempfehlen. An der Druckqualität gibt es absolut nichts auszusetzen und die Maße sind unglaublich kompakt. Die mitgelieferte Tonerkartusche reicht für 500 Seiten und kostet anschließend 20€. Da diese gedongelt sind, akzeptiert der Drucker nur Originale.

Laserdrucker – Kaufberatung und Ratgeber

bester laserdrucker test

Was ist ein Laserdrucker?

Laserdrucker sind aus dem heutigen Büroalltag nicht mehr wegzudenken. Bei den Geräten handelt es sich um nicht mechanische, elektrofotografische und anschlagfreie Drucker. Mittels Laserstrahlen werden mit einer Elektrofotografie-Technik Ausdrucke auf Papier oder Folien gebracht. Sie zählen zu den Matrixdruckern, welche ein Druckbild durch das Setzen kleiner, einzelner Bildpunkte erzeugt. Ebenso gehören sie zu den Seitendruckern, welche die druckenden Zeichen als Gesamtes auf eine Seite bringt.

Denn auch beim Laserdrucker wird die ganze Seite in einem einzigen Durchlauf gedruckt. Je nach Qualität kann die Auflösung bei 300 bis 800 dpi liegen. Außerdem werden manchmal LED-Drucker, die mit Leuchtdioden arbeiten, oder LED-Plotter als Laserdrucker betitelt. Es handelt sich hierbei um andere Drucker. Ihr Funktionsprinzip ist aber sehr der Funktion der Laserdrucker ähnlich. Es gibt lediglich eine Ausnahme in der Belichtung.

Geeignet ist ein Laserdrucker für alle Personen, die viele oder auch wenige Dokumente drucken müssen. Im privaten, geschäftlichen und im schulischen Gebrauch ist er ratsam, weil er zum Drucken wenig Zeit verbraucht. In wenigen Minuten können wenige oder auch hunderte von Seiten ausgedruckt werden. Während die Geschäftsmodelle hüfthoch ausfallen, können Modelle für den privaten Haushalt viel kleiner sein. In der Leistung und den Funktionen stehen die kleinen Geräte den großen jedoch in nichts nach. 

Beide Varianten können ebenso als Scanner genutzt werden. Genauso gibt es bei ihnen mindestens einen USB- und Netzwerkanschluss. Somit kann der Drucker einfach mit dem Router oder dem PC verbunden werden. Unterschiede kann es aber bei der USB-Host-Funktion geben. Nur mit ihr können SD-Karten, externe Festplatten und USB-Sticks angeschlossen werden, um direkt von diesen Speichermedien drucken zu können. Ebenso ist ein WLAN-Modul nur manchmal eingebaut.

Außerdem wird mit Laserdruckern das Geld für Tinte gespart. Zudem macht es nichts, wenn der Laserdrucker einige Zeit außer Betrieb ist. Auch nach mehreren Monaten ohne Betrieb geht er nicht kaputt und liefert ein genauso gutes Druckergebnis wie im ständigen Betrieb. Des Weiteren sind Laserdrucker vor allem etwas für den reinen Textdruck. Das macht sie vor allem für Unternehmen interessant. Mit dem schnellen Druck, der ausgeprägten Darstellung der Schriften und den großen Tonerkartuschen – welche einen seltenen Wechsel ermöglichen – ist er perfekt geeignet. Auch sind die Ausdrucke sofort schmier- und wasserfest. Weiterhin sind sie UV-beständig. Natürlich können die Laserdrucker von heute nicht mit den Laserdruckern von einst vergleichen werden.

Wie funktioniert ein Laserdrucker?

laserdrucker bedienung testVerschiedene Komponenten wirken bei einem Laserdrucker zusammen, damit die Daten von einem Dokument auf das Papier kommen. Sie arbeiten im Vergleich zu Tintendruckern mit Laserdioden und Tonerkartuschen.

Zu den verschiedenen Teilen eines Laserdruckers gehören:

Bildtrommel: Sie verfügt über eine spezielle Beschichtung. Diese lässt sich negativ aufladen. Über den Laser wird die negative Aufladung neutralisiert. Damit kann auf der Oberfläche das Ladungsbild entstehen. In Form von vielen Pixeln wird es dann dargestellt.

Toner: Damit Farbe auf das Papier kommt, bedarf es Tonerkartuschen. Sie sind mit nötigem Tonerpulver gefüllt. Um Farbe zu erzeugen, sind vier Tonerkartuschen wichtig. Es sind Gelb, Schwarz, Rot und Blau.

Laser: Der Laser wird mit der Laserdiode auf die Bildtrommel gelenkt. Er trifft dabei genau bestimmte Stellen.

Fixierung: Die Tonerpartikel bleiben auf dem Papier haften. Es hilft dabei die Fixierwalze, welche auf 200 °C erhitzt wird. Mit ihr wird das Pulver eingeschmolzen.

So funktioniert der Laserdruck schrittweise:

Beim Drucken arbeitet der Laserdrucker mit einer besonderen Technik. Eine elektromagnetische Aufladung bringt Tonerpartikel auf das Papier. Dabei stoßen sich die Aufladungen an oder ab. Zwei negative Aufladungen stoßen sich ab. Eine negative und eine positive Aufladung ziehen sich wiederum an.

Schritt 1: Zuerst muss der Druckvorgang gestartet werden. Dabei bekommt der Drucker wichtige Infos zur Druckauflösung. Er speichert sie ab. Im Gegensatz zu Nadeldruckern oder Tintenstrahldruckern wird die komplette Seite gespeichert. Auch druckt er sie nicht zeilenweise.

Schritt 2: Ein nah bei der Bildtrommel liegender Draht (Ladekorona) oder eine Ladewalze lässt die Bildtrommel negativ aufladen. Dabei rotiert die Trommel. Mit dem Laser, welche den Namen gibt, werden einzelne Bereiche auf der Trommel „beschossen“ und sie werden positiv aufgeladen.

Schritt 3: Es wird die Farbe auf diese Bereiche aufgetragen, während die anderen Bereiche weiß bleiben. Im Prinzip druckt also der Laser nicht. Er sorgt lediglich dafür, dass bewusst Stellen auf der Bildtrommel ohne Farbe bleiben. Alles andere ergibt am Ende den Inhalt. Denn hier bleiben die negativen Farb-Teilchen hängen, wenn die Bildtrommel durch den Toner läuft. An den negativen Stellen werden die Teile abgestoßen.

Schritt 4: Während dies geschieht, wird das Papier positiv aufgeladen. So bleiben später die negativen Partikel haften. Das Ladungsbild befindet sich auf der Bildtrommel. Es entspricht der zu druckenden Seite. Ebenso wandert das Papier durch die Fixierwalze. Die Tonerpartikel werden aufgedruckt. Mit Druck und Hitze von 200 °C werden die Farben fest. Wegen der Hitze ist das Papier aus dem Laserdrucker auch immer warm. Ebenso ist es der Grund für die Aufwärmzeit des Laserdruckers bis zum eigentlichen Ducken.

Schritt 5: Nach jedem Druckvorgang wird die Bildtrommel einmal ganz belichtet. Damit wird sie entladen. Nun kann ein neues Dokument gedruckt werden.

Vorteile und Nachteile eines Laserdruckers

Jedes technische Gerät hat gute und weniger gute Seiten, so auch der Laserdrucker. Während die Geräte für manche Einsätze optimal sind, eignen sie sich für andere Situationen weniger.

Die Vorteile der Laserdrucker

  • Die Druckgeschwindigkeit: An die Geschwindigkeit der meisten Laserstrahldrucker können oft keine anderen Drucker herankommen. Dabei ist es nicht wichtig, ob schwarz-weiß oder bunt gedruckt wird. Die Druckgeschwindigkeit ist für viele Verbraucher auch mit das Wichtigste. Besonders wenn viele Seiten zu drucken sind, etwa im Büro, ist dieses Thema sehr bedeutend. In etwa druckt ein Laserdrucker 40 DIN A4-Seiten pro Minute.
  • Geringe Druckkosten: Laserdrucker glänzen außerdem mit niedrigen Druckkosten. Eine bedruckte Seite muss mit 15 bis maximal 23 Cent gerechnet werden. Ein Tintenstahldrucker benötigt im Gegensatz Kosten von 50 bis 96 Cent. Bei einer geringen Menge an Dokumenten fällt es wenig auf. Im Verhältnis auf eine größere Menge macht es jedoch finanziell einen Unterschied.
  • Gute Reichweite des Toners: Mit einem Laserdrucker können vor allem Schrift-Dokumente gut gedruckt werden. Die hohe Druckgeschwindigkeit und die geringen Druckkosten fallen beim Ausdrucken von Fotos und Grafiken ebenso positiv auf. Allerdings gibt es einige Abstriche in der Qualität. So oder so haben die Tonerpatronen allerdings eine lange Reichweite. Gehen sie doch einmal zu Ende, kann ihr Nachkauf teuer werden, was theoretisch ein Nachteil ist. Um Geld zu sparen, lohnen sich manchmal Angebote. Es ist ebenso zu bedenken, dass eine Patrone für hunderte- oder tausende Textdrucke von DIN A4-Seiten ausgelegt sein kann. Eine Tintenpatrone reicht nur für weniger.
  • Hohe Druckqualität: Textdrucke und feine Linien werden gestochen scharf von einem Laserdrucker nachgebildet.
  • Ausdrucke können schneller abgeheftet werden: Nach dem Ausdrucken können die Dokumente, die mit einem Laserdrucker gedruckt wurden, gleich abgeheftet oder genutzt werden. Anders ist das bei Tintenstrahldruckern. Hier muss der Ausdruck erst 30 Minuten trocknen, damit er wischfest ist. Ebenso können Seiten archiviert werden. Denn ihr Druck verblasst in den nächsten 10 Jahren nicht. Anders wie bei Tintenstrahldruckern wird nichts durch Luftsauerstoff angegriffen, wenn es nicht laminiert ist.
  • Wenig Wartung nötig: Ein Laserdrucker ist nicht so empfindlich wie ein Tintenstrahldrucker. Auch muss es nur wenig Wartung und Pflege geben. Lediglich steht manchmal eine Reinigung an. Sogar bei Nichtbenutzung nimmt der Laserdrucker keinen Schaden und liefert ein gutes Ergebnis. Anders ist es beim Tintenstrahldrucker. Bei ihm kann durch eine lange Nichtnutzung die Tinte in den Patronen eintrocknen. Ebenso ist es möglich, dass der Druckkopf verklebt. Dann ist alles zu säubern und die Patronen zu wechseln.
  • Lange Lebenserwartung der Bildtrommel: Die Bildtrommel ist bei dieser Art von Drucker ein bedeutendes Element. Sie hält lange und muss erst nach vielen tausenden von Seiten gewechselt werden. Oft entspricht die Lebensdauer der Bildtrommel auch der Lebensdauer des Druckers. Damit ist kein Austausch nötig, sondern es kann ein neues Gerät erworben werden.

Die Nachteile der Laserdrucker

laserdrucker vergleichWie schon erwähnt, kann ein Laserdrucker auch Nachteile haben.

  • Kostet viel bei der Anschaffung: Beim Kauf kostet ein Laserstrahldrucker mehr wie ein Tintenstrahldrucker. Soll es ein funktionaler Farblaserdrucker sein, so müssen als Mindestpreis 200,00 € eingeplant werden. Richtig gute Modelle sind noch teurer. Geeignete Tintenstrahldrucker gibt es wiederum für weniger als 100,00 €. Einst waren Laserdrucker jedoch noch teurer.
  • Geringere Qualität beim Drucken von Bildern: Ein Laserdrucker kann keine gestochen scharfen Fotos drucken. Zwar ist der Druck von Bildern möglich. Es muss jedoch eine geringere Bildqualität akzeptiert werden.
  • Erhöht Energiekosten: Negativ ist ebenso ein im Vergleich höherer Energiebedarf. Durchschnittlich verbraucht das Gerät bis zu 500 Watt, wenn es betrieben wird. Im Stand-by-Modus sind es noch immer 16 oder 20 Watt. Wiederum benötigt ein Tintenstrahldrucker während er arbeitet gerade einmal ca. 13 Watt. Eine regelmäßige Nutzung des Laserdruckers kann damit sehr die Stromkosten erhöhen.
  • Die Lautstärke: Laserstrahldrucker bringen eine hohe Geräuschemission. Ursache sind die hohe Leistung und die schnelle Druckgeschwindigkeit. Bei einem größeren Druckauftrag kann dies stören, wenn das Gerät einen Platz im Arbeitszimmer, im Büro oder im Wohnzimmer hat.
  • Sie belasten die Umwelt und Gesundheit: Durch ältere Laserdrucker kann es zu gesundheitlichen Schäden kommen. Denn bei ihnen kann durch hohe Spannung Ozon austreten. Ozon ist ein ungesundes und aggressives Gas. Allerdings dringt bei neueren Modellen kaum noch Ozon nach außen. Es besteht aber auch bei ihnen noch ein Austritt von Feinstaub, also einem weiteren Problem. Die Belastung kann in den betroffenen Räumen gemessen werden. Für den Feinstaub sorgt der Toner. In modernen Geräten gibt es Filter. Sie sollen den Austritt des Tonerpulvers verhindern. Bei einer nicht professionellen Handhabung können sie jedoch leicht beschädigt werden. Das macht sie unwirksam. Des Weiteren können die leeren Tonerkartuschen eine mögliche Gefahr für unsere Umwelt sein
  • Kein randloser Druck möglich: Ein randloser Druck ist mit dem Laserdrucker nicht umzusetzen. Ohne Rand würde Tonerpulver in das Innere fallen. Es könnte dann Ozon und Feinstaub austreten. Um dies zu vermeiden, muss es einen fünf Millimeter breiten Rand geben.
  • Eignet sich nicht für alle Papiersorten: Ein Laserdrucker ist nicht für alle Papiersorten gemacht. Dickes Papier, etwa Fotokarton, oder beschichtetes Papier bedruckt er nur schwer. Wird es versucht, kann es zu Problemen kommen und der Drucker streikt. Mit normalem Kopierpapier hat er hingegen kein Problem.

Laserdrucker Geschichte

laserdruckerDas erste Laserdrucker-Modell war von dem Hersteller Xerox. Es druckte pro Minute sechs Kopien. Auch konnte das Gerät nicht gekauft werden, nur gemietet. Das brachte dem Unternehmen Xerox Corp über längere Zeit eine reichliche Einnahme. Die Technik der Elektrophotographie entdeckte zuvor allerdings der 1968 verstorbene Chester F. Carlson. Im Jahr 1937 ließ er sie sich patentieren.

Anfangs war es schwer für ihn, seine Erfindung an den Markt zu bringen. Am Batelle Memorial Institute in Ohio wurden ihn dann 1944 3.000 US-Dollar für die Umsetzung bereitgestellt. So konnte im Jahr 1950 der erste Trockenkopierer von Haloid erscheinen. Aus marketingtechnischen Gründen wurde der Produktionsname und Firmenname geändert. Aus der Elektrofotografie wurde die Xerographie. Wiederum wurde die Firma Haloid in Haloid Xerox Inc geändert. Ab 1961 zu Xerox.

Es wurde 1953 der Xerox-Kopierer, Vollfarbdrucker, erfunden. Der Erfinder war Bob Gundlach. Das Farbpatend wurde 1959 angemeldet.

Später wurde im Palo Alto Research Center, PARC, von dem Ingenieur Gary Starkweather der erste Laserdrucker erbaut. Dieser arbeitete mit der ROS-Technik- raster output scanner. Es konnten pro 1 Zoll 500 Punkte gedruckt werden. Gary Starkweather bekam es hin, die Laserstrahlen so zu bündeln, dass sie ein Druckbild erzeugen. Der erste kommerziell genutzt Laserdrucker entstand 1973. Er arbeitete mit einem kleinen PC (Xerox Alto), einer grafischen Oberfläche und einer Maus zusammen. Die Technik wurde kurz EARS genannt. EARS steht für Ethernet-Alto research character generator scanning laser output terminal. Dank EARS konnte mit einer Auflösung von 384 dpi gedruckt werden. Auch der Farbkopierer Xerox 6500 wurde eingeführt.

Die Laserdrucker kosteten in den 1960er und 1970er Jahren bis zu 350 000 US-Dollar. Gedruckt wurde damals noch vor allem mit Typenraddruckern oder Nadeldruckern. 1984 kam von HP der Laser Jet auf dem Markt. Dieser Laserdrucker kostete nur 3.495 US-Dollar. Allerdings erfüllte er sämtliche Anforderungen an die Druckqualität, die Druckgeschwindigkeit und an seine vielfältige Nutzbarkeit.

Ein großes Problem war bei der Herstellung der Laserdrucker das Bündeln des Laserstrahls. Damals gab es nur Glaslaser. Sie konnten nicht auf die Schnelle ein- und ausgeschaltet werden. Spezielle Lichtausgänge sowie Piezo-Kristalle galten als einzige Lösung. Die Lichtausgänge konnten mechanisch verschoben werden. Hingegen konnten die Piezo-Kristalle mit einer bestimmten Spannung das Licht weglenken.

Die späteren Diodenlaser erfüllten diese Aufgabe den Lichtstrom zu bündeln besser.

Verschiedene Laserdrucker

Bei Laserdruckern gibt es verschiedene Arten:

Schwarz-Weiß-Laserdrucker/Monolaserdrucker

Sie sind noch immer die beliebtesten Modelle. Sie bestehen aus Bildtrommel, Fixiereinheit, Tonerkartusche und Laserdiode. In der Anschaffung sind sie sehr günstig, wobei teurere Modelle eine bessere Druckauflösung besitzen. Ihre Größe ist ähnlich wie ein Tintenstrahl-drucker. Zudem drucken sie sehr schnell. Es dauert nur wenige Sekunden und das bedruckte Papier kommt heraus. Die Ausdrucke sind widerstandsfähig. Sie können auch ohne Nachlassen der Farbe längere Zeit gelagert werden. Ebenso reicht die Tonerkartusche lange und es gibt den Schwarz-Weiß-Laserdrucker als Monodrucker oder als Multifunktionsgerät.

Farblaserdrucker

Vor einiger Zeit waren solche Drucker, die bunt und sauber drucken, sehr teuer. Mit der Zeit wurden sie billiger. Jedoch kosten auch einfache Modelle manchmal mehr wie ein Schwarz-Weiß-Laserdrucker. Das Drucken ist im Vorgang und in der Geschwindigkeit ähnlich wie bei einem Schwarz-Weiß-Laserdrucker. Von den Kartuschen werden die Farben mit einem Punktsystem auf das Blatt gebracht. Am Ende bildet sich damit das Bild. Im Gegensatz zu einem Tintenstrahldrucker können die Farben nicht gemischt werden. Es entsteht somit kein breites Farbspektrum. Um dennoch viele Farbe zu erhalten wird auf die Täuschung der Augen gesetzt.

Die Farbpunkte werden so angebracht, dass ein echter Farbeffekt erkannt wird. Jedoch bleibt das Punktraster zu erkennen. Besonders beim Fotodruck, bei dem die Farblaserdrucker in der Qualität wenig gut ausfallen, kann das Raster erkannt werden. Immerhin fehlt diesen Druckern die Detaildichte und Feinheit für Fotos. Dann sehen die Bilder etwa aus wie in einer Tageszeitung. Bei Texten ist die Dichte ausreichend. Als gut gelten schon einmal 600 dpi. Wer ein Farblaserdrucker besitzt und viele Fotos ausdrücken möchte, kann zusätzlich einen Fotodrucker erwerben.

Um bunt sowie schwarz-weiß zu drucken sind zwei Tonerkartuschen nötig. Sie sind langlebig und büßen mit der Zeit nicht an Qualität ein. Allerdings können sie Feinstaub freisetzen. Wichtig beim Farblaserdrucker ist darum, dass der Feinstaubgehalt so gering wie möglich ist.

Multifunktionslaserdrucker

scan und laserdrucker testEin Multifunktionslaserdrucker umfasst nicht nur einen Laserdrucker. Zu ihm gehören ebenso der Farbdruck, der Scanner und der Kopierer. Es kann ebenso den Duplex geben. Mit einem Duplex kann die Vor- und Rückseite des Papieres bedruckt werden. Für den Duplex-Druck ist eine weitere Rolle notwendig. Sie dreht das Dokument. Vorteilhaft ist es zudem, wenn es USB-Anschlüsse und ein Ethernetkabel gibt. Bei vielen Druckern sind diese Anschlüsse jedoch Standard. Noch besser ist es, wenn eine WLAN-Verbindung nutzbar ist. Außerdem lassen sich auf einigen dieser Drucker Software installieren. Auf diese Weise ist es einfach, Arbeitsabläufe besser zu verwalten. Damit wird Zeit und Platz gespart, was im Büro vom Vorteil ist.

Die Multifunktionslaserdrucker können zudem in Farblaserdrucker oder Schwarz-Weiß-Laserdrucker eingeteilt werden. Preislich sind die Farblaser-Multifunktionsgeräte teurer. Um Geld zu sparen, sollte vorher gewusst werden, was gedruckt werden soll und welche Funktionen notwendig sind. Muss es bunt sein? Oder reicht schwarz-weiß? Soll nur gedruckt werden oder auch kopiert? Vorteilhaft bei diesen Multi-Druckern ist es, dass mit ihnen keine weiteren Geräte wie ein separater Scanner oder Kopierer notwendig sind. Das spart Platz im Büro. Leider ist der Geräuschpegel ein wenig höher, wie bei den anderen Laserdruckern. Ebenso werden Fotos weiterhin nicht sehr klar ausgedruckt und Multi-Geräte kosten mehr in der Anschaffung wie die beiden anderen Druckerarten. Dafür besitzen sie aber ebenso einen langanhaltenden Toner, geringe Druckkosten und drucken schnell.

Wie wirken sich Laserdrucker auf die Gesundheit aus?

Laserdrucker werden schon seit langem verdächtigt, gesundheitlich bedenklich zu sein. So gab schon verschiedenen Studien. So ganz konnte es aber bislang nicht geklärt werden. Zu Beispiel führte das Bundesministerium für Risikobewertung eine Pilotstudie durch. Dabei kam es nach den ersten Erkenntnissen zu dem Rat, nur Laserdrucker zu kaufen, welche mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ ausgezeichnet oder deren Standard einhalten. Mitte des Jahres 2015 wurden von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin die Ergebnisse einer Untersuchung veröffentlicht. Nach dieser gibt es im Moment keine nennenswerte Bedrohung durch eine Feinstaubbelastung im Zusammenhang mit Laserdruckern. In den Messungen wurde der Allgemeine Staubgrenzwert stark unterschritten. Die BAuA schließt aber eine allergische Reaktion nicht aus. Darum meint sie, dass es am besten sei, Laserdrucker in einen gut belüftet und großen Raum zu nutzen.

Gefahr durch Tonerpartikel

Gedruckt wird von Laserdruckern genauso wie bei Fotokopierern mit Trockentonern. Als schwarze Farbe enthalten sie Ruß. Nicht RoHS- (eine EU-Richtlinie zur Beschränkung gefährlicher Stoffe in elektronischen Bauelementen und in Elektrogerten) konforme Sorten können Schwermetalle wie Cadmium oder Blei besitzen. Solche Stoffe können gesundheitlich schädlich sein.

Kommt es bei einer unsachgemäßen Handhabung oder bei Schäden am Gerät zum Austritt von Toner können die enthaltenen Stoffe zu gesundheitlichen Folgen führen. Schleimhäute, die Haut oder Atemwege können angegriffen werden. So ganz sauber von Toner ist ein Laserdrucker nie. Durch das notwendige Ventilationssystem, welches zur Kühlung im Inneren dient, wird immer im Betrieb etwas Toner austreten. Allerdings gibt es in modernen Geräten einen weiteren Filter. Fast komplett fängt er die Partikel ab. Filter aus dem Handel sind wiederum nicht angebracht. Mit ihnen würden die Lüfter mit zu hoher Geschwindigkeit laufen. Das bringt noch mehr Verunreinigung.

Wer als Servicetechniker, beim Recyceln oder beim Refill tätig ist, ist den Schadstoffen in größeren Mengen ausgesetzt. Hier sollten Atemschutz und Einweghandschuhe getragen werden.

Gefahr durch Ozon

Technisch bedingt wird von Laserdruckern Ozon freigesetzt. Nur mit hohen elektrischen Feldern durch unter Hochspannung gesetzte Platindrähte oder spitz zu laufende Metallkämme, kann auf die Bildtrommel eine elektrische Ladung aufgebracht werden. Die Platindrähte heißen auch Koronadrähte. Nah den Feldstärken muss die Umgebungsluft isoliert werden. Luftsauerstoff wird aufgespalten. Ozon entsteht. Aus dem Grund sollten die Räume bei Geräten mit einem hohen Ozonwert regelmäßig belüftet werden. Um den Druck zu senken, werden seit 1990 die Ladungen nicht mehr mit Koronadrähten übertragen. Es werden für sie Kontaktroller oder Metallstreifen mit Zacken genutzt. Immerhin kann damit die Hochspannung gesenkt werden. Die Luftionisation verringert sich und es tritt keine meldepflichtige Ozonbildung auf. Verkauft werden solche Laserdrucker unter dem Wort „ozonfrei“.

Gefahr durch Feinstaub

laserdrucker test papierLaserdrucker besitzen oft einen eingebauten Filter vom Werk. Sie können zum separaten Wechseln sein oder sind in der Tonerkartusche verbaut. Abhängig der Anzahl der Ausdrucke reicht ein Feinstaubfilter 6 bis 12 Monate. Spätestens nun sollte er gewechselt werden. Mit dem Filter wird die Belastung der Tonerpartikel und des Feinstaubes verringert. Ebenso werden nicht so viele Dämpfe an die Luft abgegeben, was die Geruchsbelästigung verringert.

Ist ein Laserdrucker noch nicht mit Feinstaubfiltern ausgerüstet, kann er nachgerüstet werden. Unter anderem können Klebestreifen auf der Ventilationsöffnung Staub aufhalten. Nicht mit Filtern versehen werden können die Papierausgabefächer. Sie sind damit die Hauptquelle für den Feinstaub. Außerdem testete das Umweltbundesamt Nachrüstfilter. Weil diese eine teilweise reduzierte Wirkung haben, sind sie nicht ohne Einschränkung zu raten. Zudem müssen die Filtertypen zum Drucker passen. Hier gibt es teilweise unvollständige Informationen.

Gefahr durch UFP (Ultrafeine Partikel)

Bei der Arbeit stoßen Laserdrucker UFP – Ultrafeine Partikel-aus. Es ist die kleinste Art von Feinstaub. Anfang 2013 war noch nicht klar, ab welcher Menge diese Partikel zu einer gesundheitlichen Veränderung beitragen. Die verbindlichen Vorgaben für den Blauen Engel beinhalten dennoch einen Grenzwert. Von Kritikern wird dieser als zu hoch eingeschätzt.

Es gibt immer mehr Studien, welche die Gefahren von Toner-Staub der Laserdrucker und ihren Kleinstpartikeln belegen. Etwa wurden sie an der Harvard University durchgeführt. Genauso berichten Medien stetig über die Gesundheitsgefahren durch Laserdrucker. Ebenso warnte die Bundesregierung im Jahr 2016 vor gesundheitlichen Schäden durch diese Drucker. Nach einigen Studien wurde die Warnung aber zurückgezogen. Es handelte sich dabei um Studien, die Wissenschaftler als interessengeleitet und nicht wissenschaftlich ansehen. Vermutlich wurden diese Studien von Investoren finanziert, welche spezielle Interessen haben. In Wahrheit sind die freigesetzten Partikel vielleicht krebsfördernd oder schädigen das Erbgut. Ebenso können sie und auch die normalen Feinstaubpartikel die Atemwege belasten und Atemerkrankungen fördern.

Sind Laserdrucker also eine Gefahr?

Über die Tonerpartikel, Feinstaub, UFP und Ozon können Laserdrucker die Gesundheit sehr schädigen. Es besteht jedoch kein Grund, einen Laserdrucker zu ersetzen oder keinen zu kaufen. Mit dem richtigen Umgang wird die Gesundheitsgefahr verringert. Hier einige Tipps:

  • Vor allem bei Vieldruckern sollte der Laserdrucker weit weg vom Schreibtisch und Sitzplatz stehen. Am besten befindet er sich in einem extra Raum.
  • Eine gute Belüftung ist wichtig. Schon ein gekipptes Fenster reduziert die Gefahr durch den Tonerstaub. Denn er wird zerstäubt und damit weniger schädlich oder gar unschädlich.
  • Einsatz spezieller Filter: Feinstaubfilter fangen die Tonerpartikel ab. Nicht alle werden vermieden. Ihr Austritt wird aber verringert. Alle 6 bis 12 Monate sollten die Filter gewechselt werden.
  • Vorsicht beim Drucken und Tonerwechsel walten lassen.
  • Auf RoHS-Konformation bei Tonerkartuschen achten.
  • Geräte mit Auszeichnung „Blauer Engel“ kaufen.
  • „Ozonfrei“, deutet auf einen geringeren Ozongehalt hin.
  • Laserdrucker nicht an Orte stellen, wo getrunken und gegessen wird.
  • Nach dem Anfassen druckfrischer Dokumente: Hände mit kaltem Wasser und Seife waschen.

Wie teuer sind Laserdrucker im Unterhalt?

Mit dem Kauf eines Druckers ist es finanziell nicht beendet. Jeder Drucker kostet auch danach noch. Zum Beispiel fallen dafür Kosten an:

  • Ersatzkartuschen: 50 bis 300,00 €
  • Strom: Pro Ausdruck benötigt ein Farblaserdrucker etwa 100 bis 450 Watt.
  • Druck pro Seite bei Farbdruckern: 15 bis 24 Cent,
  • Druck pro Seite bei Schwarz-Weiß-Laserdruckern: ca. 6 Cent.

Laserdrucker die wichtigsten Kaufkriterien

Vor dem Kauf eines Laserdruckers müssen wichtige Fragen zum Thema Auflösung, Farbdruck, Scanfunktion etc. geklärt werden.

Auflösung

Nur mit einer guten Auflösung werden die Abbildungen klar. Der Auflösungsrad wird in „dots per inch“ angegeben. Kurz heißt es dpi. Es wird damit beschrieben, wie viele Punkte auf einem Zoll passen. Ein Zoll beträgt 2,54 cm. Bei den meisten Laserdruckern lassen sich im Menü unterschiedliche Auflösungen wählen. Etwa können es 300, 600 oder 1200 dpi sein. Zum Einscannen sind meist 300 dpi ausreichend. Zum Vergrößern oder Bearbeiten ist eine größere Auflösung besser. Etwa sind 600 dpi zum Einscannen von Fotos geeignet.

Automatischer Einzug

Neben einem Flachbettscanner können Dokumente über den automatischen Einzug “Feeder“ digitalisiert werden. Geeignet ist er, wenn mehrere Dokumente nacheinander gescannt werden sollen. Mit Feeder muss nicht nach jedem Dokument die Klappe geöffnet werden. Zum Scannen werden die Papiere mit der Scanseite nach oben in das Einzugsfach gelegt. Nach und nach wird jedes Blatt automatisch eingezogen.

Arbeitsspeicher

In Laserdruckern gibt es einen Arbeitsspeicher. Diese wirkt sich auf die Dauer aus, bis der Druck erledigt ist. Wenn die Dateigröße die Größe des Arbeitsspeichers übertrifft, wird der Druckauftrag nur langsam erledigt. Vor allem bei Power-Point-Folien, aufwendigen Grafiken oder mehrseitigen Dokumenten kann der Druck lange dauern. Besser ist es, dass der Arbeitsspeicher möglichst groß ist. In Schwarz-Weiß-Laserdruckern gibt es, bei modernen Druckern, eine Mindestgröße von 16 Megabyte. Für Textdokumente reicht es sehr aus. Bei Grafiken sollte es ein größerer Speicher sein. Hier sind 64 Megabyte zu raten. Einen noch größeren Speicherplatz muss es bei Farblaserdruckern geben. Angebracht sind 256 Megabyte.

Duplex-Funktion/Druck auf beiden Seiten

Der Einzelblatteinzug ist eine nützliche Zugabe bei manchen Druckern. Beim Druck kann dem Laserdrucker ein einzelnes Blatt eingefügt werden. Das ist vorteilhaft, wenn für ein einzelnes Dokument spezielles Papier genutzt werden soll.

Einzelblatteinzug

Sie sorgt dafür, dass ein Blatt beidseitig bedruckt wird. Dabei wird das Papier erst auf der einen Seite bedruckt und automatisch wieder eingezogen. Danach wird die Rückseite bedruckt. Ein Duplex-Druck dauert aber länger. Weil die Blätter über eine Rolle im Drucker gedreht werden, sind die Geräte außerdem größer. Ebenso kosten sie mehr.

Farbe oder Schwarz-Weiß?

laserdrucker hp testEinige Laserdrucker drucken nur in schwarz-weiß oder in Graustufen. Denn ihre Aufgabe ist es nur, das Dokument auf das Papier zu bringen. Ein anderer Name für sie ist Monochrom-Laserdrucker. In ihnen befindet sich eine einzige Tonerkartusche. Sie besitzt schwarze Farbe. Bei einer leeren Kartusche muss nur eine Kartusche ausgewechselt werden. Das spart Geld. Zudem sind solche Laserdrucker in der Anschaffung günstiger. Dabei überzeugen sie genauso wie andere Geräte im Drucken und in der Geschwindigkeit. Sollen nur Textdokumente gedruckt werden, ist so ein Monochrom-Laserdrucker die richtige Wahl.

In vielen Bereichen aber sind Grafiken, Präsentationen und Diagramme wichtig. Sie erzielen ohne Farbe eine geringere Wirkung. In diesem Bereich sind daher Farblaser-Drucker ratsam. Gedruckt wird mit 4 Farben: rot, blau, schwarz und gelb. In der Anschaffung kosten sie etwas mehr. Auch die Kosten für 4 Tonerkartuschen, statt für eine Kartusche sind mehr.

Geschwindigkeit

Mit der Druckgeschwindigkeit ist erkenntlich, wie schnell der Drucker arbeitet. Oft wird von den Herstellern die Seitenanzahl pro Minute angegeben, die das Gerät bedruckt. Vor allem, wenn große Mengen an Dokumenten gedruckt werden sollen, ist die Druckgeschwindigkeit beim Kauf wichtig. Meist drucken Laserdrucker 16 Seiten je Minute. Einige Geräte können allerdings ebenso bis 25 Seiten hinbekommen. Manche sehr schnellere und teurere Laserdrucker drucken bis zu 30 Seiten in der Minute.

Kabelloser Druck und Schnittstellen

Laserdrucker verfügen als Standard-Schnittstelle über mindestens einen USB-Anschluss. Damit kann per USB-Stick oder über eine Kabelverbindung vom Computer gedruckt werden. Praktisch ist es, wenn es noch weitere Schnittstellen gibt.

  • WLAN-Verbindung: Sie verbindet den Laserdrucker mit dem Heimnetzwerk. Damit kann der Drucker flexibel aufgestellt werden und auch drucken, wenn er nicht mehr neben dem Computer steht. Zudem können mehrere Endgeräte mit dem Laserdrucker verbunden sein.
  • Cloud Print und AirPrint: Diese Schnittstellen wurden von Google und Apple entwickelt. Für die Cloud Print-Nutzung muss das Google-Konto mit dem Drucker verbunden werden. Über das Programm wird der Drucker eingerichtet und verwaltet. Wiederum funktioniert AirPrint nur bei Apple-Geräten. Über das Heimnetzwerk lässt sich der Drucker an ein iOS-Gerät installieren. Dabei muss kein Treiber installiert werden.

Papierart

Verschiedene Papierarten können genutzt werden. An sie wird der Druckvorgang angepasst.

Papier-Fassungsvermögen

Oft wird das Papier aus einer Papierkassette eingezogen. Sie ist herausziehbar und neu befüllbar. Bei einem hohen Druckaufkommen sollte die Kassette ein reichliches Fassungs-vermögen besitzen. Bis zu 250, besser noch 500 Blätter Papier sollten hineinpassen.

Papierformat

Normale Laserdrucker sind ausgelegt für DIN A4. DIN A3-Drucker gibt es auch, aber nur bei größeren Modellen. Solche werden gewerblich genutzt. Im Alltag reicht DIN A4. Außerdem sind bei manchen Druckern kleinere Formate wie DIN A5 oder DIN A6 einzustellen.

Scanmodus

Mit einem eingebauten Scanner, meist ein Flachbettscanner, können die Dokumente leicht digital vervielfältigt werden. Auch zum Faxen ist er notwendig. Weil sich der Scanner auf der Oberseite befindet und die Klappe nach oben geöffnet wird, sollte am Standort dafür Platz sein.

Gibt es einen Laserdrucker-Test von der Stiftung Warentest?

sw druck laserdrucker testBei Stiftung Warentest gibt es mittlerweile 196 Drucker im Vergleich. Vor einiger Zeit kamen 13 weitere Laserdrucker hinzu. Es waren 12 Schwarz-Weiß-Drucker und ein Farblaser-Multifunktionsdrucker. Außerdem konnten 5 Testmodelle lediglich drucken. 7 waren wiederum Multifunktionsgeräte. Für die reinen Drucker gab es als Testkategorien:

  • Drucken: Hier wurde auf die Qualität von Farbseiten, Fotos, Wasserbeständig, Lichtbeständigkeit und Geschwindigkeit geachtet.
  • Kosten: Es wurde geprüft, wie es mit den Toner- und Tintenkosten aussieht.
  • Handhabung: Wie einfach sind der Gebrauch, die Inbetriebnahme und die Bedienung? Sind sie Patronen einfach zu wechseln? Wie leicht ist die Wartung?
  • Umwelt: Wie hoch ist der Stromverbrauch? Wie laut sind die Laserdrucker? Wie ist ihre Konstruktion und Verarbeitung?

Zudem wurden bei den Multifunktionslaserdruckern das Scannen und Kopieren getestet.

Insgesamt befinden sich 97 Laserdrucker in der Datenbank von Stiftung Warentest. Davon wurden 42 mit „Gut“ bewertet. „Befriedigend“ sind 54 Geräte. Auch Geräte, die nur „ausreichend“ sind, gibt es. Dies sind unter anderem die Farblaser-Multifunktionsdrucker von der Marke Canon der  i-Sensys MF635Cx und der i-Sensys MF633Cdw. Sie erhielten die Bewertung 2,5. Bei den Schwarz-Weiß-Multifunktionsdruckern gewann der HP Laserjet Pro MFP M148fdw. Seine Testnote war 2,4. Bei den Mono-Farblaserdruckern ging Platz 1 an den Canon i-Sensys LBP613Cdw. Bewertet wurde er mit 2,3. Die Note 2,4 bekam der HP Laserjet Pro M203dw. Damit war er der beste Schwarz-Weiß-Laserdrucker seit 2017.

Quelle

Letzte Aktualisierung am 27.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API